Düsseldorf Gerresheim wird Riesenbaustelle

Düsseldorf · Stadt und Rheinbahn informieren über Arbeiten auf der Benderstraße.

Dass die Benderstraße umgebaut wird, ist trotz anhaltender Proteste vieler Bürger nicht mehr zu ändern. Auch steht fest, wie die beliebte Einkaufsstraße im Stadtteil Gerresheim künftig aussehen wird. Trotzdem war das Interesse aus der Bürgerschaft gestern abend in der Aula des Marie-Curie-Gymnasiums groß. Gemeinsam hatten Stadt und Rheinbahn eingeladen, um über den Bauablauf zu informieren und machten dabei deutlich: Es kommen große Einschränkungen auf die Gerresheimer zu.

"Die Benderstraße wird von Grund auf neu gebaut, es wird massive Bauarbeiten geben", sagte Uwe Kloppe vom Ingenieurbüro Lindschulte + Kloppe, das sich im Auftrag der Stadt um die Planung der Arbeiten kümmert. Dabei handele es sich um zwei verschiedene Projekte, die an der Benderstraße realisiert würden: Für die neue Bahnlinie U73 müsse die Rheinbahn drei Haltestellen komplett umbauen, die Stadt hingegen sei zuständig für die Umgestaltung als Ganzes.

Den Anfang der Bauarbeiten bilde die Rheinbahn. Ab dem 26. Juni werde das Verkehrsunternehmen in mehreren Abschnitten mit den Arbeiten an den Gleisen beginnen, "16 Wochen lang wird es dann bis Oktober keinen Straßenbahnverkehr auf der Benderstraße geben", so Kloppe, und Ersatzbusse seien zwischen den Haltestellen "Gerresheim Krankenhaus" und "Gerresheim S" unterwegs.

Im Anschluss würde dann bis August 2016 nach und nach die Straße umgebaut und in dieser Zeit zur Einbahnstraße. Trotz aller Einschränkungen will die Stadt den Bürgern in dieser Zeit möglichst vieles Erleichtern: So sollen die für die Händler so wichtigen Parkplätze größtenteils auch während der Arbeiten erhalten bleiben, so dass Kunden dort halten können.

Viel Gegenwind für diese Maßnahmen gab es aus dem Publikum nicht, allerdings zweifelten sowohl Politiker als auch Anlieger, dass die Bauarbeiten keinen Schaden für den an der Benderstraße ansässigen Handel haben und fürchten immense Verluste bei den Einnahmen.

Mehr noch aber verwirrte ein zweiter Tagesordnungspunkt die Anwesenden: So informierte der Stadtentwässerungsbetrieb über geplante Kanalbauarbeiten an der Heyestraße, die ebenfalls nun beginnen und bis 2017 andauern sollen. Davon habe man bislang noch nie etwas gehört, kritisierten Politiker und Bürger.

(RP)
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