Corneliusplatz Düsseldorf Geisel soll im Januar über die Eisbahn entscheiden

Düsseldorf · Bahnbetreiber Titus Jacobs möchte mit der Eisfläche umziehen und sie so erweitern, dass man 2017 auf Schlittschuhen um den Schalenbrunnen am Corneliusplatz fahren kann. Wie unsere Redaktion erfuhr, will OB Geisel bereits im Januar eine Entscheidung treffen.

Dieses Jahr befindet sich die Eisbahn wie in den vergangenen Jahren (hier 2015) in einer kleineren Version am Kö-Bogen.

Dieses Jahr befindet sich die Eisbahn wie in den vergangenen Jahren (hier 2015) in einer kleineren Version am Kö-Bogen.

Foto: Andreas Bretz

Die Diskussion um einen Umzug der Eisbahn zum bald neu gestalteten Corneliusplatz geht in die nächste Runde. Nach Informationen aus dem poltischen Umfeld hat Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) die Angelegenheit zur Chefsache erklärt.

Wie unsere Redaktion erfuhr, will Geisel bereits im Januar darüber entscheiden, ob und wie die Eisbahn nach der Wiederherstellung des Corneliusplatzes zurück an die Kö ziehen kann. Wegen der Bauarbeiten für die Wehrhahnlinie musste die Eisbahn vorübergehend umziehen. Erst zum Gustaf-Gründgens-Platz, danach und bis dato hinter den Kö-Bogen.

In den kommenden Monaten soll der Corneliusplatz, der seit 2007 vor allem als Lagerstelle für Baumaterialien diente, in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Dann soll auch der bislang eingelagerte historische Schalenbrunnen an die Kö zurückkommen.

Eisbahnbetreiber Titus Jacobs möchte das nutzen, um die Eisbahn an ihren alten Platz zurückzubringen und auch dem Kö-Stil anzupassen. Anders als am Kö-Bogen könnte die Eisbahn dort wieder in voller Größe von 450 Quadratmetern aufgebaut werden. Ein Novum: "Es ist technisch problemlos möglich, die Eisbahn um einen Bogen zu erweitern, so dass die Besucher dann auf Schlittschuhen um den Schalenbrunnen herum fahren können", sagt Jacobs. Die einstigen Imbissbuden sollen nicht zurück an die Kö. Stattdessen plant Jacobs eine größere Hütte. "Ein gleiches Modell ist kürzlich bei einem Golfturnier in Kitzbühel zum Einsatz gekommen", sagt Jacobs. Außerdem plant er eine Champagnerbar in einem umgebauten Pferdeschlitten.

Karl-Heinz Eiffler, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Kö, ist gegen eine Rückkehr der Eisbahn. "Die Kö ist eine Einkaufsstraße und keine Veranstaltungsfläche", sagt Eiffler. Jacobs wolle nicht die Fläche verschönern, sondern "mehr Geld verdienen". Außerdem sei der Corneliusplatz ein Gartendenkmal.

Von Seiten des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges dagegen gibt es keine Bedenken. "Die Eisbahn ist besser größer an der Kö", sagt Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven, sofern der Platz wieder so gestaltet wird, wie vor der Baustelle. Auch die Hotelchefs Carsten Fritz (Steigenberger) und Cyrus Heydarian (Breidenbacher Hof) begrüßen die Rückkehr der Eisbahn an ihren alten Platz an der Königsallee.

(tb.)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort