Verkehr in Düsseldorf Geh- und Radwege am Südring werden neu gebaut

Düsseldorf · Die bestehenden Geh- und Radwege sind zu schmal und aufgrund von Wurzelanhebungen in einem schlechten Zustand. Sie sollen jetzt hinter die Platanenreihe verlegt werden.

 Am Südring ist es für Fußgänger und Radfahrer gefährlich.

Am Südring ist es für Fußgänger und Radfahrer gefährlich.

Foto: Anne Orthen (ort)/Orthen, Anne (ort)

Am Südring sollen zwischen Batterieweg und Völklinger Straße die gemeinsamen Geh- und Radwege auf mehr als 800 Metern neu gebaut werden, da sie nicht mehr dem Mindestmaß nach den gültigen Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen entsprechen. Die Baumaßnahme wurde jetzt im Beirat der Unteren Naturschutzbehörde vorgestellt.

Der Straßenoberbau der bestehenden Geh- und Radwege ist aufgrund von Wurzelanhebungen der angrenzenden Alleebäume zum Teil in einem schlechten Zustand. Die Furten über die Abfahrts- und Auffahrtsrampen des Südrings am Aderkirchweg werden aus Verkehrssicherheitsaspekten außerdem kritisch bewertet, da der Autoverkehr mit zum Teil hoher Geschwindigkeit den gemeinsamen Geh- und Radweg kreuzt. Die Baumaßnahme sieht daher eine Neuplanung der Geh- und Radwege vor. Da die Anzahl der Fußgänger dort erfahrungsgemäß eher gering ist, macht eine Trennung von Fuß- und Radweg am Südring aus Sicht der Verwaltung keinen Sinn.

Um einen Ausbau nach gefordertem Standard zu erreichen, ohne die bestehenden Platanen zu beeinträchtigen, ist eine Verlegung der Wege hinter die Baumreihen geplant. Hier ist eine überwiegende Streckenführung auf bereits versiegelten oder als Verkehrsweg genutzten Flächen vorgesehen. Auf der Nordseite – aus Richtung Völklinger Straße kommend bis zum Borresweg – müssen die Geh- und Radwege im Böschungsbereich neu errichtet werden. An den beiden westlichen Rampen wird der künftige, verbreiterte Geh- und Radweg über eine Stützwand abgefangen.

Die Realisierung der Geh- und Radwege ist mit der Planung zum vorgesehenen Ersatzneubau für die marode Brücke Aderkirchweg/Südring inklusive Verlegung und barrierefreiem Ausbau der Haltestelle „Josef-Kardinal-Frings-Brücke“ abgestimmt. Dafür wird es jedoch ein gesondertes Planungsverfahren geben. Die weitgehend selbstständige Führung der Geh- und Radwege unterhalb des Südrings ermöglicht im Rahmen des späteren Brückenneubaus mit Haltestelle eine gewünschte Reduktion der Eingriffe in die straßenbegleitende Platanenallee durch einen schmaleren Fahrbahn- und Brückenquerschnitt am Südring sowie eine optimierte Baustellenabwicklung.

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