Pro Dirk Elbers (CDU) Gefühl von Sicherheit

Düsseldorf · Videoüberwachungsanlagen verbessern die objektive und subjektive Sicherheit, das heißt, sie erhöhen zuerst einmal das Sicherheitsgefühl der Menschen in großen Städten. Dabei ist sicher das psychologische Moment von Bedeutung, sich nicht durch Kriminalität bedroht zu fühlen und befürchten zu müssen, Opfer einer Straftat zu werden.

 Dirk Elbers.

Dirk Elbers.

Foto: RP/Andreas Bretz

Nachweislich hat die Videoüberwachungsanlage am so genannten Bolker Stern zu einem deutlichen Rückgang der Straßenkriminalitäts-Delikte geführt. Dort sank die Zahl der Straftaten seit Einführung der Kameras um fast zehn Prozent. Ein weiteres Sinken der Zahl der Straftaten zeichnet sich in der Bilanz der Polizei für 2006/07 ab. Kameras sind ein geeignetes Mittel, Straftäter zu identifizieren, wie etwa die Londoner Attentäter und die Kofferbomber von Köln. Videoüberwachung kann die polizeiliche Ermittlungstätigkeit ergänzen.

Der größte Teil der Bevölkerung befürwortet Videoüberwachung an Kriminalitätsschwerpunkten. Videoüberwachung hat sich bereits bewährt im Hauptbahnhof, in U-Bahn-Bereichen sowie in Fahrzeugen der Rheinbahn und im Flughafenbereich. Die Menschen fühlen sich dort sicherer. Zur Normalität gehört Videoüberwachung in Kaufhäusern, Geldinstituten und Parkhäusern. Ebenso bei der Deutschen Bahn, die gestern erfreulicherweise am S-Bahnhof Eller-Süd eine Videoüberwachung eingerichtet hat. Eine Ausweitung auf andere S-Bahnhöfe ist geplant.

Auch die Schulkonferenz einer Düsseldorfer Hauptschule hat bei der Stadt einen Antrag auf Videoüberwachung gestellt - in den USA bereits gängige Praxis. Ich halte eine Ausweitung der Videoüberwachung zum Beispiel am Bahnhofvorplatz, am Worringer Platz, in der Altstadt, in der Charlottenstraße, in den "Angströhren" in Rath und Benrath und gegebenenfalls am "Kamper Acker" für richtig.

DerGastautor ist Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion.

(RP)
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