Düsseldorf Geduldsprobe im Baustellenstau

Düsseldorf · An die innerstädtischen Großbaustellen haben sich Autofahrer in Düsseldorf nun schon gewöhnt. Am Wochenende aber brauchten sie auch außerhalb der City vor allem eins: Geduld. Das begann für Auswärtige schon an der nördlichen Stadtgrenze.

 Nadelöhr für die Fußgänger: Die Rampe über die Baustelle Oberbilker Markt ist gefährlich eng.

Nadelöhr für die Fußgänger: Die Rampe über die Baustelle Oberbilker Markt ist gefährlich eng.

Foto: RP, Andreas Bretz

Auf einer Fahrspur stauten sich die Autos kilometerweit, weil die Heinrich-Ehrhardt-Straße mit Flüsterasphalt bedeckt wird. Von verkehrsarmer Sommerferienzeit war in der Blechschlange nichts zu spüren — auch, wenn die Sperrung der beiden Fahrstreifen zu jeder anderen Jahreszeit noch weit schlimmere Auswirkungen gehabt hätte.

Am Wochenende noch mal Stau

Bevor die Anwohner die vom Flüsterasphalt versprochene Ruhe genießen können, kommt nächstes Wochenende noch einmal eine Extra-Belastung auf sie zu: Dann ist die andere Fahrbahnseite dran.

Voll gesperrt war am Wochenende die Kölner Straße im Bereich der Kreuzung Oberbilker Markt. Dort waren es aber weniger die Autofahrer, die über Stau und Umwege schimpften. Die Stadt hatte bei der Einrichtung der Baustelle nur eine handtuchbreite Rampe für die Fußgänger vorgesehen, auf der es schon eng wurde, wenn zwei Erwachsene sich dort begegneten. Hatten die noch Fahrräder, Kinderwagen oder Rollatoren dabei, kam's prompt zum Fußgängerstau bis auf die Werdener Straße, auf der der Verkehr einspurig über die Kreuzung geleitet wurde. Weil auch das nur langsam ging, blieb so manche kritische Situation folgenlos.

Möglicherweise war unterschätzt worden, wie viele Oberbilker zu Fuß die Kreuzung überqueren, um zum Wochenmarkt oder zur U-Bahn zu gelangen. Das sollte bei der nächsten Sperrung (20. bis 23. August) berücksichtigt werden. Nötig sind die Vollsperrungen, weil die Haltestelle der Rheinbahn von der Kruppstraße auf die andere Seite der Kreuzung an die Werdener Straße verlegt wird. Dies wiederum ist eine Vorbereitung für den Bau der Ortsumgehung Oberbilk, wegen der im nächsten Jahr der Umbau der Kreuzung Werdener Straße / Fichtenstraße beginnen soll. Die dortige Rheinbahnhaltestelle wird danach wegfallen und soll von der jetzt um einige hundert Meter verlegten Oberbilker Markt-Haltestelle mit bedient werden.

(RP)
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