Sponsor des Düsseldorfer Stadions Gauselmann kritisiert Spielhallen-Verkleinerung

Düsseldorf · Der Spielhallen-Betreiber Gauselmann kritisiert das Konzept der Stadt Düsseldorf zum Abbau von Spielhallen.

 Viele Spielhallen in Düsseldorf sollen in den kommenden Jahren geschlossen werden.

Viele Spielhallen in Düsseldorf sollen in den kommenden Jahren geschlossen werden.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die Gruppe, die neuerdings als Namens-Sponsor des Stadions (“Merkur Spiel-Arena“) auftritt, sieht in der vorgeschlagenen Lösung „kein tragbares Vorgehen“, wie ein Sprecher auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt. Wie berichtet, hat sich die Gruppe anders als Konkurrenten noch nicht zu einer Abschmelzung ihrer Betriebe geäußert. Dies besagt ein vertrauliches Papier des Ordnungsamtes an die Politik.

Der neue Glücksspielstaatsvertrag sieht vor, dass die Zahl der Hallen verringert wird. Im Rathaus hat man ein Konzept für eine Umsetzung auf lokaler Ebene erarbeitet. Die Gauselmann-Gruppe spricht von einem „schwierigen Prozess“ und verweist auf mehr als 70 Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Das Unternehmen kritisiert, dass die sogenannte Abschmelzung zu schnell erfolgen solle. Nach drei Jahren würden 75 Prozent der Geräte fehlen. „Damit wären unsere Standorte kaum mehr wirtschaftlich zu betreiben“, kritisiert der Sprecher. Dies käme „einem Totalverlust gleich“.

Darüber hinaus sei nicht einmal sicher, dass die verbleibenden Geräte betrieben werden dürfen. Das Unternehmen fordert eine „faire“ Behandlung – und betont, dass es keine Bevorzugung erwarte. „Etwaige diesbezügliche Unterstellungen sind völlig abwegig.“

(arl)
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