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Düsseldorfer Kunstberater Galeristin sagt im Achenbach-Prozess aus

Essen · Im Betrugsprozess gegen den Kunstberater Helge Achenbach sind am Dienstag der Insolvenzverwalter Marc d'Avoine und eine Galeristin als Zeugen geladen. Die zahlreichen Firmen des seit Juni 2014 in Untersuchungshaft sitzenden Achenbach (62) sind insolvent.

Helge Achenbach: Bilder vom Prozessauftakt
12 Bilder

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Seine Kunstsammlung aus rund 2000 Objekten soll demnächst in London, Köln und Düsseldorf versteigert werden. Allein der Familie des 2012 gestorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht, die das Strafverfahren in Gang gebracht hatte, soll der angeklagte Achenbach rund 19 Millionen Euro Schadensersatz zahlen. Das hatte das Landgericht Düsseldorf in einem Zivilprozess entschieden.

Die Staatsanwaltschaft wirft Achenbach vor, Albrecht mit dem Verkauf von Kunst und Oldtimern um rund 23 Millionen Euro betrogen zu haben. Achenbach hatte in dem Prozess am Essener Landgericht die Vorwürfe ungerechtfertigter Preisaufschläge in einigen Fällen zugegeben.

Außerdem soll er über die Kunstberatungsfirma Berenberg Art Advice den Pharma-Unternehmer Christian Boehringer betrogen haben. Dabei ging es unter anderem um den Verkauf von vier Arbeiten des Fotokünstlers Andreas Gursky. Als Zeugin soll am Nachmittag die Galeristin aussagen, deren Haus die Arbeiten an Achenbach verkauft hatte, bevor dieser sie an Boehringer weiterverkaufte.

(lnw)
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