Grünpflege in Düsseldorf Für neue Bäume fallen Parkplätze weg

Bei der CDU referierte Gartenamtsleiterin Doris Törkel zu den Grüngebieten im Stadtbezirk 8.

Gartenamtsleiterin Doris Törkel schlägt Alarm: Wegen der Trockenheit mussten in diesem Jahr bereits jede Menge Bäume gefällt werden, doppelt so viele wie sonst, „und der Sommer ist noch nicht vorbei. Und Törkel schiebt hinterher: „Es werden weitere Bäume fallen. Im Eller Forst beispielsweise haben wir jetzt schon Ausfälle bei Eschen. Sie haben einen Pilz, gegen den es keine Bekämpfungsmöglichkeit gibt.“

Die CDU Eller und Lierenfeld hatte die Versammlung zum Thema Grüngebiete initiiert, und Törkel sowie Gartenamtsmitarbeiterin Heidi Bartling erläuterten den Stand der Arbeiten für den Grünordnungsrahmenplan im Stadtbezirk 8, die Parks und Grünanlagen. „Wir haben das Thema aus gegebenem Anlass, wegen der Aktualität der Klimadebatte und der anhaltenden Trockenheit, gewählt“, erklärt der Vorsitzende der CDU-Lierenfeld, Christian Rütz. So hat der Rat das Projekt „1000 Bäume“ beschlossen, 1046 werden neu gepflanzt. Das wird das Stadtklima verbessern, aber einige Parkplätze kosten. So wie am Krahnap, Am Straßenkreuz, Auf‘m Großenfeld oder Offenbacher Weg.

In Sachen Grünordnungsplan ist der Stadtbezirk 8 Vorreiter in Düsseldorf. Die „grünen“ Stärken und Schwächen sind festgestellt, jetzt werden die Maßnahmen ausgearbeitet. Als Stärken gelten, dass der Bezirk Anteile an der Landschaft besitzt. Nicht nur Wohngebiete, sondern auch das Naturschutzgebiet am Unterbacher See und weitere Gewässer (Düssel, Eselsbach) gehören zum Bezirk. Feucht- und Obstwiesen im Schlosspark und auf dem Friedhof Eller, 47 Kinderspielplätze, Sportanlagen, baumbestimmte Straßen (Schlesische und Erkrather Straße) gehören ebenso zum Grünbestand. Belastend wirkt hingegen die A46 und die Bahntrasse. „Der Grünordnungsrahmenplan ist in Bearbeitung“, so Törkel. „Wir versuchen zu retten, was zu retten ist. Klar ist, wir müssen die Anzahl der Grünflächen erhöhen. Das ist die wirkungsvollste Maßnahme, um die Stadt abzukühlen und die Biodiversität zu erhalten.“

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