Freizeitpark in Düsseldorf Düsselland will, aber darf kein Bier anbieten

Düsseldorf · Was das Düsselland in Düsseldorf unter anderem von der Rheinkirmes unterscheidet: Es gibt dort kein Bier. Jetzt wollte man den Gerstensaft anbieten, doch dann kam das Verbot vom NRW-Gesundheitsministerium.

Düsselland: Pop-up-Freizeitpark in Düsseldorf eröffnet - Bilder
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Pop-up-Freizeitpark in Düsseldorf - Düsselland eröffnet

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Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die Veranstalter des Düsselland haben sich darum bemüht, jetzt doch Alkohol in dem Freizeitpark auf dem Messegelände ausschenken zu dürfen.

Eine städtische Schankgenehmigung lag in dieser Woche bereits vor, doch dann machten die neuen Corona-Schutzmaßnahmen für Freizeitparks die Pläne der Organisatoren um Oscar Bruch zunichte.

Das NRW-Gesundheitsministerium stellte im Zuge der neuen Coronaschutz-Verordnung am Mittwoch die Regeln für die temporären Freizeitparks vor, wie es sie in Düsseldorf und Dortmund gibt.

In den Hygienestandards heißt es dort unter anderem: „Der Ausschank von alkoholischen Getränken ist unzulässig.“ Diese Nachricht aus dem Ministerium kam zu einem Zeitpunkt, als sich die Düsselland-Macher gerade doch dazu entschieden hatten, Alkohol auszuschenken – denn dies war vor dem Start am 26. Juni noch nicht geplant.

So sieht es im Düsselland aus
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Foto: Bretz, Andreas (abr)

Das Düsselland sollte in den Sommerferien vor allem ein Freizeitpark für Familien sein, feucht-fröhliche Feste mit viel Bier wollte man auch aus Sicherheitsgründen nicht haben. In der ersten Woche, die bei geringen Besucherzahlen eher schleppend verlief, habe man aber nun gemerkt, dass die Nachfrage nach Bier da sei.

„Auch der Familienvater möchte gerne mal ein Bier trinken“, sagt eine Sprecherin des Düsselland. Sollten die Vorschriften vielleicht doch noch einmal gelockert werden, so glaubt man im Düsselland nicht, dass Besucher dann nur zum Trinken kommen.

Mit dem Düsselland will Schausteller Oscar Bruch auch in der Corona-Krise ein Rheinkirmes-Gefühl aufkommen lassen, ein Ersatz soll er nicht sein. Und tatsächlich bietet der Freizeitpark alle Attraktionen, die es auf anderen Jahrmärkten auch gibt – im Vergleich zur Rheinkirmes nur deutlich kleiner. 50 Schausteller haben hier ihre Fahrgeschäfte und Buden stehen, auf der Rheinkirmes sind es mehr als 300.

Ein Ticket kostet an allen Tagen acht Euro. Kinder bis sechs Jahren dürfen kostenlos ins Düsselland. Die Tickets können Besucher vorab online buchen unter www.düsselland.de oder auch spontan an der Tageskasse kaufen.

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