Freizeittipp Gruselige Shows im Zirkus des Horrors

Krefeld · Was in diesem Zelt passiert, ist nicht gewöhnlich: Der Zirkus des Horrors kommt mit seiner Show „Asylum – das Irrenhaus“ nach Krefeld. Ab Freitag, 23. August, wollen die Darsteller auf dem Sprödentalplatz die Zuschauer das Gruseln lehren. Bis zum 1. September gibt es täglich Vorstellungen.

 Die Insassen einer Irrenanstalt und der durchgeknallte Professore Salvatore dei Morti  machen mit dem Zirkus des Horrors Station in Krefeld.

Die Insassen einer Irrenanstalt und der durchgeknallte Professore Salvatore dei Morti  machen mit dem Zirkus des Horrors Station in Krefeld.

Foto: Zirkus des Horrors

Wenn der Zirkus kommt, dann freut sich das Publikum auf drollige Clowns, Akrobaten in glitzernden Kostümen und atemberaubende Kunststücke. Doch hier ist alles anders, und schon gar nicht funkelnd und romantisch. Es gibt weder  elegante Seiltänzer noch Tiere. Das Konzept ist schaurig, denn es folgt der Ästhetik von amerikanischen Erfolgsserien wie „The Walking Dead“. Artisten treten in Zwangsjacken auf, liefern rasante Stunts auf dem „Rad des Todes“, ein Horror-Clown und ein Psycho-Forscher wollen das Publikum beeindrucken. Entsprechend heißen die Zuschauerlogen am Manegenrand „Gruften“. Alles ist auf Horror angelegt.

Nach erfolgreichen Gastspielen in Deutschlands Großstädten kommt die Show jetzt nach Krefeld auf den Sprödentalplatz. Gäste schwärmen von dem Programm, das zeitweise auch in der Zuschauermenge stattfindet, und dem düsterem Ambiente, heißt es bei den Veranstaltern. Vom 23. August bis 1. September gastiert der Zirkus in der Seidenstadt.

Zentrale Figur der Show ist der schizophrene italienische Psycho-Forscher Professore Salvatore dei Morti, der eine Irrenanstalt leitet. Mit schaurigen Methoden wie Schocktherapie, hypnotischer Filmtherapien und Herztransplantationen will er seine Patienten kurieren. Besessen von der Gier nach Anerkennung will er beweisen, dass das Undenkbare möglich ist und  erweckt dafür in seiner Anstalt sogar Zombies zum Leben.

Zu den Patienten des Professore gehören die Artisten Maik und Siegfried Sperlich, die sich selbst als Adrenalin-Junkies bezeichnen. Wenn die beiden ohne Sicherung auf dem Todesrad Luftsprünge und Salti vollführen, stockt sicherlich manchem Zuschauer der Atem. Artist Kurt Späth (alias „Mr. Extrem“) ist Fernsehzuschauern  aus dem Finale der RTL- Samstagabendshow „Das Supertalent“ bekannt. Dort zog er unter anderem mit einem durch die Zunge gestochenen Haken Dieter Bohlen und Sylvie Meis über die Bühne. In Krefeld soll er nun als „Freak“ Leopold Kufstein  an seiner Zunge hängend von der Zirkuskuppel baumeln. Die Diagnose des verrückten Professors dei Morti lautet „Psychosis Anhidrosis“, außerdem sei der Patient unempfindlich für Schmerzen. Kufstein soll sogar versuchen, mit echtem fließendem Blut den  Zuschauern ihr Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Der Zirkus empfiehlt Kindern daher einen Besuch ohne Begleitung erst ab 14 Jahren.

„Schrecklich lustig“ soll die Show mit Horror-Clown Brian Ernst (alias Milano Kaiser) werden. In der Vergangenheit sorgten diese Art von Clowns weltweit für Angst und Schrecken. Im Horror-Zirkus verspricht der schaurige Clown aber nicht nur schwarzen Humor.

Die Kostüme für die zweieinhalbstündige Show sind detailreich gefertigt, alles soll wie frisch vom Friedhof auferstanden wirken, blutiges Make-up,  schaurige Musik und Lichteffekte sollen den  aufregenden Eindruck verstärken. Mehr als 30 Leute gehören zum Team. Sie kommen aus sieben verschiedenen Nationen zusammen. Unterstützung erhalten sie von Komparsendarstellern, die sie in den jeweiligen Gastspielstädten finden.

Die Vorbereitungen für die neue Show mit neuem Leitthema, die  im Frühjahr Premiere hat, sind bereits angelaufen. Weitere Informationen  im Internet unter www.zirkusdeshorrors.de

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