Erstmals wird bei einer Laufveranstaltung in der Landeshauptstadt nicht nur an den Gebäuden vorbei, sondern auch mitten durch sie hindurch gelaufen. Auf der Liste des gut zehn Kilometer langen Parcours stehen unter anderem Oper, Tonhalle, Kö-Galerie, das alte Polizeipräsidium am Jürgensplatz und die Jugendherberge in Oberkassel. „Wir haben einfach mal bei einigen Gebäudeverwaltungen angeklopft und gefragt. Es bedurfte auch Überzeugungsarbeit“, sagt Sonja Oberem. Sie ist mit ihrem Team für die Ausrichtung verantwortlich.

Gut 1300 Starter stünden in der Meldeliste des Sightseeing-Laufs. „Der Urban Trail ist kein Wettbewerb. Es gibt keine Zeitmessung und man muss sich an die Verkehrsvorschriften halten, also beispielsweise an einer roten Ampel stehen bleiben“, so Oberem. „Es geht nicht um die Zeit, sondern darum, die Stadt mal von einer anderen Seite zu erleben. Stehenbleiben und fotografieren ist jederzeit erlaubt, ja erwünscht.“ Anmeldungen sind für einen Organisationskostenbeitrag von 25 Euro, inklusive Frühstück, noch möglich. Infos gibt es im Internet unter www.dusseldorfurbantrail.de.

Kurios ist aber, dass außer dem Urban Trail in der City mit der SwimRun Urban Challenge am Unterbacher See nahezu zeitgleich ein weiteres außergewöhnliches Sportevent gestartet wird: Die SwimRun Urban Challenge ist eine Kombination aus Schwimmen im U-See und Laufen entlang des Sees und durch das Naturschutzgebiet des Eller Forsts. Im Angebot sind die Classic Distanz mit insgesamt 14,65 Kilometern, davon rund 1,95 Kilometer Schwimmen und 12,7 Kilometer Laufen, und eine Sprint Distanz mit 7,85 Kilometern. Davon wird zirka 7,3 Kilometer gelaufen und nur 600 Meter geschwommen. Auch für die Wasser-Land-Kombination sind Anmeldungen noch möglich. Informationen dazu gibt es unter www.swimrun-challenge.com. Dort muss man sich dann bis zum Düsseldorfer Rennen durchklicken.
Tino Herrmanns