Picknick-Veranstaltung in sieben Parks Das ist das Programm von Parklife 2019 in Düsseldorf
Düsseldorf · Zum vierten Mal gibt es 2019 in Düsseldorf das Picknick- und Party-Event Parklife. In diesem Jahr ist auch ein Park auf der linken Rheinseite im Programm. Laut Veranstalter ist Parklife ein Verlustgeschäft - Besucher können aber etwas tun, damit sich das ändert.
Umsonst und draußen: Das sind die Stichworte, die viele Herzen höher schlagen lassen. Parklife gehört zu den Veranstaltungsreihen, die diese beiden Voraussetzungen erfüllen. Das Konzept: Alle zwei Wochen im Sommer wird ein anderer Park zur riesigen Picknickwiese. Wer Lust hat, bringt sich eine Decke oder einen Liegestuhl mit, lässt sich auf dem Rasen nieder, packt den Picknickkorb aus und lässt es sich gut gehen. Lokale DJs spielen abwechslungsreiche Musik, zu der man tanzen kann – aber nicht muss. Der Eintritt ist frei.
Auch 2019 wird es wieder Parklife geben. An neun Terminen ab 19. Mai werden sieben verschiedene Parks zur Chill-out-Area. Besonders beliebt ist die Veranstaltung bei Familien mit Kindern – und bei Menschen, die entspanntes Outdoor-Vergnügen ohne den Zwang zum extremen Party machen schätzen. Das Motto lautet: „Zurück in die Stadtgärten“. Erdacht und organisiert hat Parklife Hamed Shahi. Der Veranstalter aus Flingern ist manchen vielleicht bekannt, weil er das New Fall Festival ins Leben gerufen hat – zu hören gibt es dabei immer Popmusik von internationalen Künstlern in klassischen Konzertsälen. Beliebt ist es vor allem deshalb, weil immer auch der eine oder andere Geheimtipp dabei ist. Allerdings drohte dem Festival 2018 das Aus: Die Veranstaltergesellschaft meldete Insolvenz an, am Ende schrumpfte das New Fall sich gesund.
Eine Gelddruckmaschine sei auch Parklife nicht, sagt Shahi am Telefon und lacht. „Auch, wenn es immer voll ist und nach so viel Umsatz aussieht.“ Aber weil der Eintritt frei und die Veranstaltung gerade darauf ausgerichtet ist, dass Menschen sich selbst etwas zu Essen mitbringen, sind die Gewinnmöglichkeiten – vorsichtig ausgedrückt – begrenzt. Möglich sei Parklife, sagt Shahi, weil die Stadtwerke die Veranstaltung großzügig sponsorten. Auch die Awista komme den Veranstaltern bei der Müllentsorgung entgegen. „Leider ist Parklife aber nach wie vor ein Minusgeschäft“, sagt Shahi. „Mir ist noch keine schlaue Idee eingefallen, wie wir damit in die schwarzen Zahlen kommen können.“
Fans von Parklife können trotzdem etwas tun, um die Veranstaltung zu unterstützen und sie vor dem Fast-Schicksal des New Fall Festivals zu bewahren: „Natürlich wollen wir, dass Menschen sich einen Picknickkorb mitbringen“, betont Hamed Shahi. „Aber es würde uns enorm helfen, wenn die Gäste ihre Getränke an unseren Buden kaufen.“ Außerdem wünscht er sich, dass die Besucher möglichst wenig Müll produzieren und am Ende alles wieder mitnehmen. Nicht nur, weil es eine Kostenfrage ist, sondern auch zum Schutz der Parks.
In diesem Jahr steht für Parklife eine neue Station auf dem Programm: Am 25. August findet die Veranstaltung im Rheinpark Heerdt statt. Der Park an der Pariser Straße, direkt neben der Schön Klinik, lockt mit Spielplatz, Tischtennisplatten und Kletterfelsen. Das erste Mal Parklife im Linksrheinischen also. Wie wählen die Veranstalter die Parks aus? „Wir sind da total entspannt“, sagt Shahi. „Hauptsache, der Park ist grün und man fühlt sich dort willkommen.“ Die Atmosphäre muss also ein Stück weit stimmen. Das sieht Shahi nicht überall gegeben: „Wenn wir auf die Rasenfläche neben die neuen Wohnhäuser an der Toulouser Allee gehen würden, weiß ich nicht, ob Parklife dort so gut funktionieren würde“, sagt er. „Auf jeden Fall könnte es passieren, dass Anwohner sich gestört fühlen. Und das wollen wir auf keinen Fall.“ Er persönlich freut sich besonders auf Parklife im Zoopark und im Hanielpark. „Der Hanielpark ist bei mir um die Ecke – das ist praktisch mein Vorgarten.“