Neue Show im Apollo Varieté Rasante Weihnachtsshow im Apollo Varieté

Düsseldorf · Himmlische Darbietungen und gefühlvolle Live-Musik bringen die Zuschauer des Apollo Winterprogramms garantiert in Festtagsstimmung.

 Sänger Max Buskohl ließ das Apollo-Ballett zu gefühlvoller Musik als Schneeflocken tanzen.

Sänger Max Buskohl ließ das Apollo-Ballett zu gefühlvoller Musik als Schneeflocken tanzen.

Foto: Apollo

Die erste Nummer zeigte direkt, was die neue Apollo-Show „Christmas Unplugged“ zu bieten hat: Ein festliches Bühnenbild mit kitschig-künstlichen Weihnachtsbäumen und Lichterketten, flotte Tänzerinnen in aufwendigen Kostümen und sensationelle Artisten, die von einer Band rund um den Sänger und Gitarristen Max Buskohl live begleitet werden. Zudem jede Menge Weihnachtssongs, die von den Musikern mal rockig und mal gefühlvoll präsentiert werden, wobei Buskohl es schafft, jedem Song seinen eigenen Ausdruck zu verleihen.

Roncallis Apollo Varieté Düsseldorf: Christmas Unplugged 2021 - Fotos
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Apollo Varieté feiert „Christmas Unplugged“

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Foto: Frank Kirschstein

Traditionell durften sich die RP-Premium-Card-Besitzer die neue Show bei der Premiere als erstes ansehen und waren über die abwechslungsreichen Darbietungen begeistert. „Es ist einfach nur fantastisch, wie das Apollo es schafft, das Publikum mitzureißen und immer wieder etwas Neues zu präsentieren“, sagt Bernd Lichtenhagen. Der Hasseler kommt regelmäßig mit seiner Frau Ursula und Schwester Gudrun ins Apollo. „Und es war toll, wie immer. Und auch der Service war wieder ausgesprochen freundlich und umsichtig“, sagt Ursula Lichtenhagen.

Ihr gefiel besonders die Darbietung von Vivian Paul und Natalia Rossi. Die beiden Artistinnen präsentieren in barocken Kostümen in luftiger Höhe an einem edlen Kronleuchter waghalsige Kunststücke und bewegen sich dabei völlig synchron und anmutig. Tanz, Theater und Artistik vereint die Japanerin Arsia Meguro, die sich so bewegt und verrenkt, als würde sie keine Knochen besitzen. Gleichzeitig erzählt sie mit ihrer Performance noch eine kleine Geschichte.

Wie eine wunderschöne Meerjungfrau, gefangen in einem Fischernetz wirkt Marie Bitaroczky bei ihrer Darbietung im so genannten Luftnetz. Die Künstlerin kreiert dabei schöne Bilder, mit denen sie das Publikum verzaubert, wobei der gefühlvolle Gesang von Buskohl, der schon mit Bob Geldorf und Bono auf der Bühne stand, einiges zum Zauber beiträgt.

Einfach nur mitreißend ist das fröhliche Duo Arte Algo. Die beiden jungen Artisten katapultieren sich ohne Pause abwechselnd mit einem Schleuderbrett bis unter die Bühnendecke und präsentieren dabei locker und lässig Schrauben, waghalsige Sprünge und sogar einen dreifachen Salto – und haben so ganz nebenbei noch Sinn für kleine Slapstickeinlagen.

Zu den Höhepunkten gehört unbestritten auch die Vorstellung von Armando Liazeed. Der Artist hopst anscheinend mühelos auf einer Hand eine Treppe hoch, kann sich sogar im Kopfstand hüpfend fortbewegen und zeigt kopfüber viele abwechslungsreiche Figuren, als wäre das das Einfachste auf der Welt.

Die Hand-auf-Hand-Akrobaten Andrzej und Artur lassen ihre Figuren wie eine Illusion wirken, bei der die Gesetze der Schwerkraft aufgehoben scheinen. Mit ungeheurer Kraft bewegen sie sich mit langsamen fließenden Bewegungen in immer neue überraschende Stellungen.

Jongleur Norbi Whitney braucht etwas, um mit seiner Nummer richtig in Schwung zu kommen. Wenn er aber am Ende auf seiner Stirn ein Gestell balanciert, auf dem er einen Ball hopsen lässt und gleichzeitig mit vier Reifen jongliert, begeistert auch er das Publikum.

Einen Moderator gibt es in der Weihnachtsshow diesmal nicht, dafür tritt mehrfach das Duo „Strange Comedy“ aus England auf und entsprechend britisch ist auch der Humor - anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig. Doch die Künstler laufen sich Runde um Runde warm und begeistern schließlich als Varieté-Darsteller, denen so gar nichts gelingt, die aber ganz nebenher dann doch zaubern und überraschende Akrobatik zeigen.

 Bernd Lichtenhagen kommt regelmäßig mit seiner Frau Ursula (links) und Schwester Gudrun zum Showbesuch in das Apollo Varieté.

Bernd Lichtenhagen kommt regelmäßig mit seiner Frau Ursula (links) und Schwester Gudrun zum Showbesuch in das Apollo Varieté.

Foto: Julia Brabeck

Und am Ende der rasanten Show wird es auch noch plötzlich ganz besinnlich und Vorweihnachtsstimmung macht sich breit, wenn Sänger und Gitarrist Max Buskohl erst mit dem Publikum „Oh Tannenbaum“ singt und dann „Hallelujah“ von Leonard Cohen anstimmt. „Ich danke euch, dass ihr mit mir schon im Oktober Weihnachten feiert“, sagt Buskohl und lacht.

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