Wuppertal Naturnahe Wupper: Arbeiten gehen in die nächste Runde

Wuppertal · Sie baggern und modellieren wieder: Mitarbeiter des Wupperverbandes verwandeln in den kommenden zwei Monaten einen weiteren Abschnitt der Wupper von einem monotonen und starren Fluss in ein dynamisches und natürliches Gewässer. Etwa 500 Meter lang ist das Stück zwischen der Brücke Farbmühle und der Schwebebahnstation Völklinger Straße, dem es jetzt ein neues Gesicht zu verleihen gilt.

 Aus der oft kanalartigen Wupper soll wieder ein dynamischer Fluss werden. Hier schüttet ein Baggerfahrer eine Schotterbank im Fluss auf. Arnim Lützenberger vom Wupperverband betreut das Projekt.

Aus der oft kanalartigen Wupper soll wieder ein dynamischer Fluss werden. Hier schüttet ein Baggerfahrer eine Schotterbank im Fluss auf. Arnim Lützenberger vom Wupperverband betreut das Projekt.

Foto: Moll, Jürgen

Das Projekt ist Bestandteil des ökologischen Maßnahmenprogramms der Stadt Wuppertal. Etwa 120 000 Euro wird es kosten. Davon zahlt das Land Nordrhein-Westfalen 80 Prozent als Fördergelder. 20 Prozent der Kosten bestreitet die Stadt Wuppertal mit Geldern, die für den naturnahen Gewässerausbau zweckgebunden sind. Wie bereits an der Kluse, an der Rosenau, zwischen Alter Markt und Loh sowie in Sonnborn sollen Steinschüttungen am Rand sowie große Steine und Inseln im Flussbett für mehr Abwechslung und Dynamik sorgen.

"Das sieht nicht nur schön aus, sondern schafft abwechslungsreiche Strömungen", sagt Projektleiter Arnim Lützenberger. Dadurch entstehen für die Fische sowohl turbulente Bereiche als auch Ruhezonen. Das bedeute eine Verbesserung des Lebensraumes Fluss. Für die Fische, aber auch für Kleinstlebewesen. Punktuell pflanzt der Wupperverband am Ufer außerdem einige Weiden. Davon profitieren auch die Menschen, so der Wupperverband: Das städtische Umfeld werde deutlich aufgewertet.

(nau)
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