Sport und Gesellschaft 600 Athleten beim jüdischen Sportfest

Düsseldorf · Die Makkabi Games finden bis Sonntag statt und sollen für die Vielfalt der Gesellschaft stehen. Eine Ausstellung am Rathaus thematisiert gleichzeitig das Leben jüdischer Sportler.

 Makkabi-Präsident Alon Meyer trug sich auf Einladung von Oberbürgermeister Stephan Keller ins Goldene Buch der Stadt ein.

Makkabi-Präsident Alon Meyer trug sich auf Einladung von Oberbürgermeister Stephan Keller ins Goldene Buch der Stadt ein.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

Die jüdischen und nicht-jüdischen Mitglieder der Makkabi-Ortsvereine messen sich bis Sonntag auf dem Gelände des Düsseldorfer Sportparks Niederheid in Sportarten wie Fuß- und Basketball sowie Schach, Fechten, Schwimmen, Backgammon und Triathlon. Auch Sportler aus den Niederlanden, Litauen, Österreich, Polen und Israel nehmen an den Sportwettkämpfen teil.

Oberbürgermeister Stephan Keller empfing am Donnerstag Alon Meyer, den Präsidenten von Makkabi Deutschland, im Jan-Wellem-Saal des Rathauses empfangen. Meyer trug sich in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Düsseldorf ein. „Die Makkabi Games mit ihrem Zusammenspiel von sportlichen Wettkämpfen und kulturellem Austausch bilden ein starkes Zeichen gegen Hass und Hetze und stehen für Vielfalt und Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, sagte er.

Das Sportereignis verknüpfe die vielen positiven Werte des Sports miteinander und stelle die integrative und inklusive Wirkung des Sports in den Mittelpunkt, fügte Oberbürgermeister Keller hinzu: „Sport verbindet die Menschen.“

Die deutsch-jüdischen Sportmeisterschaften fanden erstmals 1996 in Duisburg statt. Die Makkabi-Clubs stehen allen offen. In vielen Vereinen trainieren auch Nicht-Juden mit. Die Makkabi-Wettkämpfe enden in Düsseldorf am Sonntag mit dem sogenannten Makkabi-Run und der Siegerehrung.

Bis Sonntag ist zudem ganztägig im Rathaus-Innenhof die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ zu sehen. Die Schau würdigt mit großen Silhouetten jüdischer Athletinnen und Athleten deren Anteil an der Entwicklung des Sports in Deutschland. Der Zugang zur Ausstellung befindet sich am Burgplatz. Der Eintritt ist für Besucher kostenlos.

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