Veranstaltungstipps Kultur für Kurzentschlossene

Düsseldorf · Expressive Malerei im Kunstpalast, Kunst-Gespräch in der Kunstsammlung, Kabarett im Kom(m)ödchen: Tipps für Veranstaltungen der Woche.

Claus Thull-Emden, Andrea Spatzek und Peter Millowitsch spielen die Hauptrollen in „Opa wird verkauft“.

Claus Thull-Emden, Andrea Spatzek und Peter Millowitsch spielen die Hauptrollen in „Opa wird verkauft“.

Foto: Peter Bocklage

Komödie Der Opa ist ein Schlitzohr und liebt es, anderen Streiche zu spielen. Er versteht es prächtig, seine Mitmenschen zur Verzweiflung zu bringen. Bauer Hannes, Opas Schwiegersohn, auf dessen Hof der Alte lebt, wird indes von Geldsorgen geplagt. Die Heirat seines Sohnes Schorsch mit Eva, der Tochter des reichen Bauern Schlösser, wäre die Rettung. Und dem intriganten Nachbarn käme die Verbindung nur allzu gelegen. Doch Schorsch ist nicht bereit, eine Unbekannte zu heiraten. Das Verwirrspiel um „Opa wird verkauft“ von Franz Streicher ist am Mittwoch, Donnerstag, Freitag, 19.30 Uhr, Samstag 16 und 19.30 sowie Sonntag 18 Uhr, in der Komödie zu sehen mit der Kölner Boulevard-Ikone Peter Millowitsch in der Hauptrolle.
Kunstpalast Mit etwa 40 Gemälden sowie Arbeiten auf Papier zeigt der Kunstpalast die erste Museums­ausstellung zu Norbert Tadeusz (1940-2011) in Düsseldorf seit 1991. Der Dortmunder studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Beuys und nahm mit seinem figura­tiven, sehr expressiven Malstil schnell eine Sonderstellung ein. Die Figur im Raum sollte zu seinem zentralen Thema werden. „Ich male, was ich gesehen habe“, war sein häufig zitiertes Credo. Tadeusz mitunter drastischen Darstellungen von Frauen oder Tierkadavern gehören zu den radikalsten Bildfindungen der Malerei des 20. Jahrhunderts. Er präsentiert Sujets aus ungewöhnlichen Blickwinkeln und stellt seine Figuren oft in extremen Körperhaltungen dar. Die Ausstellung ist am Donnerstag, 11 bis 21 Uhr, von Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr.

Kunstsammlung Zu einem Gespräch mit dem Kurator und Theaterwissenschaftler Chris Dercon lädt die Kunstsammlung am Freitagt von 19 bis 21 Uhr ins Museum K21 Ständehaus ein statt. Der Belgier diskutiert mit der Kuratorin Doris Krystof über die Verflechtungen von Kunst und Politik in den Werken des chinesischen Künstlers Ai Weiwei, dessen Werke derzeit in einer Doppelausstellung im K20 und im K21 zu sehen sind. In das Gespräch miteinbezogen wird auch eine frühere Ausstellung des Münchener Hauses der Kunst, wo Dercon seinerzeit als Kurator tätig war. Für das Gespräch im Salon 21 muss kein Eintritt gezahlt werden. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt, die Sitzplätze sind begrenzt.
Zakk Beim 14. Internationalen Musiksommer tritt am Freitag, 20 Uhr, Shantel im Zakk auf. Mit seinem kreativen Ansatz, Kulturen zu vermischen, gilt Shantel als das hörbare Gesicht eines anderen Deutschlands. Bei ihm soll Migration hör- und tanzbar sein.

Festival Ab Freitag beginnt das „Wawa-Festival“ statt. Bis zum 8. September gibt es im Hinterhof an der Flurstraße 11 fast täglich Konzerte, Performances, Ausstellungen und andere Aktionen. Eröffnet wird das Programm um 18.30 Uhr mit einem cross-kulturelles Austauschprojekt der darstellenden Künste von Kabawil, bei dem 2019 junge Darsteller aus Düsseldorf und Windhoek/Namibia zusammen kommen. In „Celestial Beings – Himmlische Wesen“ (eine Performance mit Tanz-, Musik- und Theaterelementen) geht es um die Vielfalt des Menschseins. Vorher sprechen Uwe Wagner (Bezirksbürgermeister Flingern) und Petra Kron (Geschäftsführerin und Künstlerische Leiterin Kabawil) zur Festivaleröffnung. Im Anschluss an die Vorstellung gibt es für die Besucher die Gelegenheit, sich mit den jungen Darstellern aus Namibia und Deutschland auszutauschen. Der Eintritt zu sämtlichen Veranstaltungen ist frei.

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