Krefeld Freude bei Vogelfreunden: Wiedehopf gesichtet

Krefeld · Der Naturschutzbund (Nabu) meldet einen Trend, der für Vogelfreunde mindestens ebenso elektrisierend ist wie die Nachricht von der Rückkehr der Störche: In Krefeld sind mehrfach Wiedehopfe gesichtet worden.

Der schöne Vogel mit dem charakteristischen Kopfschmuck wird in der Roten Liste der gefährdeten Brutvögel Nordrhein-Westfalens als "ausgestorben oder verschollen" geführt. Nabu-Mitbegründer und Krefelds wohl bekanntester Vogelkenner Ernst Schraetz zur Rückkehr des Wiedehopfs: "Das ist eine große Freude."

Wie der Nabu jetzt in seiner Zeitschrift "Naturspiegel" berichtet, sind Wiedehopfe am 29. April im Latumer Bruch, am 1. Mai am Rhein und am 21. Mai im Hülser Bruch gesichtet worden. Die letzte Beobachtung vor dieser Serie geht auf das Jahr 2011 zurück. Veronika Huisman-Fiegen, die für die Stadt als Landschaftswart Krefelds Natur beobachtet, hatte damals am Rhein einen Wiedehopf entdeckt.

Generell scheint sich der Wiedehopf wieder stärker in Deutschland anzusiedeln. In Süddeutschland habe die Anlage von geeigneten Nistkästen für vermehrten Zuzug des Vogels gesorgt, berichtet Schraetz. Auch am Niederrhein gibt es laut "Naturspiegel" vermehrt Sichtungen des Vogels.

(RP)
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