Kulturtipps Kultur für Kurzentschlossene

Düsseldorf · Zwölf Tenöre im Capitol Theater, Shakespeare im Schauspielhaus, Heines Wintermärchen zur Heine-Nacht – unsere Tipps für Veranstaltungen in dieser Woche.

 In der Konzertreihe „erstKlassik!“ tritt am Sonntag die Gruppe Bolero Berlin im Robert-Schumann-Saal auf.

In der Konzertreihe „erstKlassik!“ tritt am Sonntag die Gruppe Bolero Berlin im Robert-Schumann-Saal auf.

Foto: Bolero Berlin Foto: Gabi March

Oper am Rhein „Weihnachten in Lied und Wort“ heißt es auch dieses Jahr wieder in der Oper. Geboten wird ein Konzert im Großen Saal des Hauses. Dort werden Lieder und Texte zur Weihnachtszeit von Mitgliedern des Sänger-Ensembles und Schauspieler Stefan Wilkening gespielt und interpretiert. Am Sonntag, 15 Uhr, geht es los.

Capitol Theater Die erfolgreiche Produktion „The 12 Tenors“ ist zurück mit frischen Songs, bewährten Klassikern und einer Show, die aufräumt mit allen Klischees über das wohl aufregendste Stimmfach der Gesangsmusik. Die zwölf Tenöre begeistern optisch und musikalisch. Begleitet werden sie am Samstag, 20 Uhr, von einer Live-Band.

Schauspielhaus Das Stück „Henry VI & Margaretha di Napoli“ nach William Shakespeare von Tom Lanoye feiert am Samstag, 19 Uhr, Premiere im Schauspielhaus, Großes Haus. Die Fehden zwischen den Häusern York und Lancaster Mitte des 15. Jahrhunderts gingen als „Rosenkriege“ in die Geschichte ein. William Shakespeare bearbeitete die Wirren dieser damals jüngsten Vergangenheit in den drei „Heinrich VI.“-Teilen. Der flämische Autor und Performer Tom Lanoye ist Experte für die Shakespeare’schen Königsdramen. So entwarf er für das Düsseldorfer Schauspielhaus eine neue Fassung von „Heinrich VI.“, in welcher der schwache König und seine starke Frau gleichermaßen im Zentrum stehen.

Tonhalle Die Düsseldorfer Symphoniker und Kirill Gerstein (Klavier) geben unter der Leitung von Jesko Sirvend am Freitag, 20 Uhr und am Sonntag, 11 Uhr, ein Konzert in der Tonhalle. Gespielt werden drei Werke, die kaum 20 Jahre trennen, und drei gleichzeitige Welten zeigen: die ewige Sehnsucht nach dem alten Russland des Exilanten Rachmaninow, das amerikanische Hier und Jetzt des russischen Einwandererkindes Gershwin und der eigentümlich sture Stolz des finnischen Nationalheiligtums Sibelius. Große Werke, die eine Epoche des Aufbruchs rahmen.

Heinrich-Heine-Institut Vor 175 Jahren erschien Heinrich Heines Vers-Epos „Deutschland. Ein Wintermärchen“. Das Heinrich-Heine-Institut nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, das Werk ins Zentrum der fünften Heine-Nacht zu stellen. Am Samstag finden im Heinrich-Heine-Institut, im Palais Wittgenstein und im Institut français zahlreiche Veranstaltungen rund ums „Wintermärchen“ statt: Die Schauspielerin Katharina Thalbach liest jeweils um 19 und um 20 Uhr aus dem „Wintermärchen“, die Sopranistin Migena Gjata singt Robert Schumanns berühmte Heine-Vertonungen und die Schriftstellerin Marcia Zuckermann und der Kulturredakteur David Eisermann veranstalten eine gemeinsame Lesung.

Robert-Schumann-Saal In der Konzertreihe „erstKlassik!“ tritt am Sonntag die Gruppe Bolero Berlin – The Latin Soul of the Berlin Philharmonic auf. Vor rund zehn Jahren begann sie als Experiment – und wurde prompt zum nachhaltigen Erfolgsrezept: Berliner Philharmoniker spielen kubanische Boleros und argentinischen Tango, oder Duke Ellington, Bizet und Ravel – doch anders als gewohnt. Die Latin Soul of the Berlin Philharmonic bewegt sich zwischen Klassik, Jazz und südamerikanischem Tanz – voller Seele und Melancholie, lustvoll, innig und schwerelos. Die Aufführung beginnt um 17 Uhr im Robert-Schumann-Saal des Kulturzentrums im Ehrenhof.

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