Filmtipps für das Wochenende Berliner Nächte und Science Fiction

Düsseldorf · Elyas M’Bareks neue Komödie macht Spaß. Aber die Düsseldorfer Kinos haben noch mehr zu bieten. Unsere Tipps fürs Wochenende

 Frederick Lau (l.) ist Renzo, der chaotische Freund von Barkeeper Elyas M‘Barek in „Nightlife“.

Frederick Lau (l.) ist Renzo, der chaotische Freund von Barkeeper Elyas M‘Barek in „Nightlife“.

Foto: dpa/-

Nightlife Der neue Film mit Frauenliebling Elyas M’Barek: Er spielt Milo, der als Barkeeper in Berlin arbeitet. Tagsüber beobachtet er andere Menschen. Eines Nachts trifft er seine Traumfrau Sunny (Palina Rojinski). Sie liebt Musik und hat von ihrer Chefin das Angebot bekommen, in Atlanta zu arbeiten. Schon in der nächsten Woche soll sie in die USA fliegen. Bei einem Date will Milo verhindern, dass Sunny die Stadt verlässt. Da taucht auch Milos chaotischer Freund Renzo (Frederick Lau) auf. Ihm ist die halbe Berliner Unterwelt auf den Fersen. Es ist der Beginn einer durchgeknallten Jagd durch die Berliner Nacht. Regie bei dieser rasanten Komödie hat Simon Verhoeven („Willkommen bei den Hartmanns“) geführt. „Nightlife“ macht Spaß, weil Elyas M’Barek als Cocktailmixer mit Charme und Dackelblick ganz in seinem Element ist. (Ufa, Cinestar, UCI)

Bombshell – Das Ende des Schweigens Das ist der Film zur „Me too“-Dabatte: Journalistin Megyn Kelly, Moderatorin Gretchen Carlson und Newsproduzentin Kayla Pospisil arbeiten beim Fernsehsender Fox. Chef Roger Ailes nutzt seine Position aus und kann schon mal zudringlich werden – bis sich Carlson an die Öffentlichkeit wendet und ihn wegen sexueller Nötigung zur Rechenschaft ziehen möchte. Nach und nach melden sich weitere Frauen und eine öffentliche Debatte beginnt. Nicole Kidman spielt eine der Hauptrollen mit großer Überzeugung. Wer „Bombshell“ gesehen hat, wird unangemessene Nähe im Berufsalltag mit anderen Augen sehen. (Ufa, UCI, Cinestar)

Tommaso und der Tanz der Geister Altstar William Dafoe spielt die Hauptrolle in diesem europäischen Film: Tommaso lebt mit Frau und kleiner Tochter in Rom. Für den amerikanischen Künstler ist das Familienleben so anstrengend wie das Atmen auf einem fremden Planeten. Vom Leben am Limit und dem unkonventionellen Künstler-Dasein wollte sich Tommaso lösen und als Ehemann und Vater glücklich werden. Doch dafür muss er sich überlegen, wie wichtig er sich selbst und seine Ambitionen nehmen möchte. Statt Malen und Denken stehen nun Einkaufszettel, Kochpläne und Schlafenszeiten auf dem Tagesplan. Doch seine Vergangenheit rumort in ihm weiter. Sein künstlerisches Ego insistiert und sucht Tommaso in Träumen heim. Dafoe spielt die Hauptrolle mit großer Leidenschaft, es ist eine Freude, ihm zuzusehen. (Bambi)

Elephant to India Die Doku beschreibt den Weg der drei Abenteurer Claudia, Christian und Wolfgang. Mit ihren Vespas und einem himmelblauen Elefanten im Gepäck wollen sie ihr Goa in Indien erreichen: Mit einem Budget von nur vierzig Euro pro Tag für alles müssen Claudia, Christian und Wolfgang auskommen. Regisseur Wolfgang Pöhl ist am Samstag, 14 Uhr, zu Gast im Filmkunstkino Bambi und stellt den Film vor. Dabei erzählt er sicher, wie die Dreharbeiten waren und ob jeder mal so einen Tripp versuchen sollte, um den Altag mal hinter sich zu lassen.

Der silberne Planet Dieser polnische Science-Fiction-Film hat schon einige Jahre hinter sich, denn er kam 1988 in die Kinos. Zuvor war er wegen „subversiver Tendenzen” vom polnischen Kulturministerium verboten. Die Story: In ferner Zukunft haben Pioniere von der Erde einen fernen Planeten kolonialisiert und eine intakte, friedfertige Gesellschaft aufgebaut. So sollen Fehler der irdischen Zivilisation vermieden werden. Doch die Menschen werden von furchterregenden Wesen aus dem All terrorisiert und rufen die Erde um Hilfe an. Ob das eine gute Idee ist? Der Film mit der Altersfreigabe 18 läuft im polnischen Original mit Untertiteln am Samstag, 18 Uhr, im Kino Black-Box vom Filmmuseum. Nach der Vorstellung laden das Filmmuseum und das Polnische Institut Düsseldorf zu einem Glas Sekt ein und es gibt eine Präsentation und ein Publikumsgespräch zwischen dem Kameramann Andrzej J. Jaroszewicz und Filmmuseumsdirektor Bernd Desinger.

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