Fotos Zehn Eisdielen in der Düsseldorfer Innenstadt im Test
Bei der Eisdiele „da Pietro“ auf der Münsterstraße enttäuschte uns beim Test der Service. Der Verkäufer empfing uns missmutig und nieste dann auf das Eis. Statt die Kugel auszutauschen, übergab er sie uns ohne erkennbare Schamgefühle. Die anderen Kategorien (Preis jeweils ein Euro für Eis und Sahne, Kugelgewicht 64 Gramm, Sorten, cremiger Geschmack) geraten durch diese Aktion nur noch zur Nebensache. 5 Punkte.
„Giuseppes Eis Werkstatt“ an der Luegalle in Oberkassel bietet 15 Sorten an und man zahlt pro Kugel 1,10 Euro, für Sahne 90 Cent. Die Kugeln wiegen hier gute 105 Gramm. Das Eis hat einen starken Geschmack und wird besonders kalt serviert, jedoch fällt bei unserem Test ein Nachgeschmack auf. Dafür gibt es 7 Punkte.
„La Luna“ am Rheinufer hinterlässt keinen guten Eindruck. Gastfreundlichkeit scheint hier kein hohes Gut zu sein und das Eis schmeckt künstlich - trotz des hohen Preises von zwei Euro pro Kugel. Nur die Menge (108 Gramm pro Kugel) und die schöne Lage am Rhein kann die Gesamtpunktzahl noch davor retten, ins Bodenlose abzustürzen: 5 Punkte.
Vor der Eisdiele Pia an der Kasernenstraße ist häufig eine lange Schlange, und das auch zu Recht. Die Eisdiele hat 19 Eissorten anzubieten, für einen Euro die Kugel - Sahne kostet einen weiteren Euro. Aktuell gibt es auch Pistazieneis für 1,50 Euro. Die Kugeln sind hier mit Abstand die größten bei einem Gewicht von fast 160 Gramm. Das Eis fällt durch seine Leichtigkeit und natürlichen Geschmack auf. 9 Punkte.
Im „Gran Caffé Leonardo“ im Sevens an der Königsallee bezahlt man 1,10 Euro für eine ungefähr 75 Gramm schwere Kugel und hat die Auswahl zwischen erstaunlichen 32 Eissorten. Erwähnenswert ist noch, dass das Eis vegan ist. Es schmilzt sehr langsam und hat einen erfrischenden Geschmack. 8 Punkte.
Im neuen „Reo Eiscafé“ auf dem Oberbilker Markt schmeckt das Eis besonders gut. Exotische Sorten wie Waldmeister oder Dattel sind Highlights in der Kategorie Sortenvielfalt. Allerdings merkt man dem Eis trotz des guten Geschmackes den künstlichen Zusatz und einige Eisklumpen an. Was wir davon halten sollen, wissen wir nicht so recht – jedenfalls ist das Eis dadurch besonders kalt und damit eine gute Anlaufstelle für heiße Sommertage. 6 Punkte.
In Pempelfort an der Nordstraße liegt das „Gelato Eis Café San Remo“. Sie fällt mit erstaunlichen 26 Eissorten auf, bei denen man für eine Kugel Eis sowie für Sahne je einen Euro bezahlen muss. Die Kugel wog hier 65 Gramm und war geschmacksintensiv, jedoch wirkt das Café nicht einladend: 6 Punkte.
Die Eisdiele „Da Forno“ in der Schwerinstraße produziert nach eigenen Angaben nur mit natürlichen Stoffen. Diese Eisdiele landet im Mittelfeld: Es gibt hier nur relativ magere 18 Sorten, keinen außergewöhnlichen Geschmack und die Kugeln sind mit 51 Gramm ziemlich klein. Dafür ist der Preis günstig (ein Euro pro Kugel) und die Atmosphäre schön. 7 Punkte.
Im „Eiscafé Dolce Vita“ an der Friedrichstraße kostet eine Kugel Eis wieder einen Euro, die Sahne kostet aber nur 80 Cent. Zwischen 22 Sorten hat man hier die Auswahl, von denen eine Kugel ungefähr 95 Gramm schwer ist. Das Eis ist sehr zart und schmeckt anfangs etwas merkwürdig, im Abgang aber gut. 7 Punkte
„Palatini“ in den Schadow-Arkaden überzeugt durch die Eis-Qualität: geschmacksintensiv, mit einer guten Konsistenz und angenehmer Süße. Trotzdem landet dieser Eisladen nur im Mittelfeld: Der Service war nicht so zuvorkommend, wie wir es uns gewünscht hätten. 7 Punkte.