Gastronomie in Düsseldorf Französischer Genuss mit Ausblick

Das Düsseldorfer Restaurant „25hours hotel das tour“ auf der 16. und 17. Etage des „25hours hotel“ ist ein Erlebnis für Auge und Gaumen

 Die Mitarbeiterinnen Vera (l.) und Lashay decken die Tische im The Paris Club ein.

Die Mitarbeiterinnen Vera (l.) und Lashay decken die Tische im The Paris Club ein.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

In großen Lettern steht „Parlez-vous francais?“ am Gebäude des 25hours hotel am Louis-Pasteur-Platz im französischen Viertel Düsseldorfs. Wer ein paar Brocken Französisch spricht, kann seine Austern in der Brasserie auf der 16. Etage ganz stilecht als „six huîtres, s’il vous plaît“ bestellen. Aber das überaus nette Personal versteht auch Deutsch.

Seit seiner Eröffnung gehört „The Paris Club“ sicher zu den spektakulärsten Restaurants Düsseldorfs. Dort oben über dem ehemaligen Derendorfer Bahnhof mit Rundumblick über ganz Düsseldorf schmeckt das halbe Dutzend Austern aus der Bretagne  zum Gläschen Champagner (28,50 Euro) besonders aufregend. Man habe sich speziell der französischen Brasserie-Küche verschrieben, sagt Jelena Meyer vom Marketing. Der Paris Club hat dazu Daniel Bauder (früher Düsseldorfer Dorfschänke) an den Herd geholt.

Bauder setzt bei seinen Rezepten ein, was in Frankreich Kult und typisch ist: Lavendel und Bresse-Poularde,  Sauce Bernaise, Calvados, Knoblauch und Anis sowie die selbst gemachte Paté de Campagne  mit Cornichons und Schmand (hausgemacht Pastete). Für 28 Euro kommt man in den Genuss einer Étagère mit drei Vorspeisen, die man wählen kann unter: 80 Gramm Tartare; Ceviche (roher Fisch) vom Wolfsbarsch mit Radieschen, Algenstroh und  Yuzu (Zitrusart);  Krevetten-Tartar mit Kaviar;  Zweierlei vom Ei mit Avocado, Blumenkohl und Trüffel oder grünem Spargel mit Ziegenfrischkäse und Honigmelone.

Durchaus günstiger kommt man weg, wenn man die Topinambur-Suppe mit Pinienkernen und Brunnenkresse für acht Euro als Einstieg wählt. Mit dem cremigen Genuss — im Geschmack etwas kräftiger als eine Kartoffelsuppe —

macht man keinen Fehler. Im Paris Club werden als Hauptspeisen mehrere Varianten des bei uns leider etwas aus der Mode gekommenen Tartars angeboten, und zwar fast so zubereitet wie in Mutters Küche: feinstes Rinder-Tartar, Ei, Senf, Kapern und Zwiebeln. Ungewöhnlich: Es gibt dieses eigentlich rohe Gericht auch gebraten mit Speck.

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Foto: Endermann Andreas

Wir probierten es mit gereiftem Comté-Käse. 200 Gramm Fleisch kosten 19,50 Euro und werden mit Fritten gereicht. Das ist ein leichtes Essen aus fein gewürzten mageren Fleisch bester Qualität von ausgesuchten  Rindern aus der Region. Als Alternative für Vegetarier empfiehlt sich die marokkanische Tajine mit Bulgur und orientalisch  geschmortem  Gemüse, Koriander, Minze, Datteln und Aprikosen für 18 Euro. Es gibt sie auch mit scharf gebratener marokkanischer  Bratwurst (Merguez) für 22,50 Euro. Ein französisches Vergnügen mit afrikanischem Touch. Vielleicht möchte man aber auch nur vom 17. Stock aus die Aussicht bei einer Kleinigkeit erleben — zum Beispiel mit einem Glas Cremant für sieben Euro sowie einer kleinen Käseplatte für sechs Euro oder ein paar Sardinen mit Graubrot und Wildkräutersalat für 18 Euro. Dafür gibt es eine spezielle Barkarte mit wenigen Gerichten. Wer schwindelfrei ist, kann sich an einen der Cocktails wagen und ihn auf der verglasten Terrasse zelebrieren. Das Angebot startet bei sechs Euro.

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