Fall in Düsseldorf Freikarten-Affäre – Staatsanwaltschaft prüft Anfangsverdacht

Düsseldorf · Mehr als 40 Freikarten für ein Ratsmitglied in einem Jahr: Das LKA hat den Fall jetzt an die Staatsanwaltschaft Düsseldorf abgegeben.

Das Konzert von Rammstein gehörte dieses Jahr zu den Top-Events in der Arena.

Foto: dpa/Malte Krudewig

In der Freikarten-Affäre bei der städtischen Hallen- und Veranstaltungstochter D.Live prüft jetzt die Staatsanwaltschaft, ob ein Anfangsverdacht vorliegt. Vom Ergebnis dieser Prüfung hängt ab, ob die Behörde Ermittlungen einleitet. Das Landeskriminalamt, an das die Stadt den etwaigen Compliance-Verstoß gemeldet hat, hat den Fall „erstbearbeitet“ und anschließend der Staatsanwaltschaft übergeben. Mögliche Straftatbestände könnten Untreue oder Vorteilsannahme sein.

Es geht um ein Ratsmitglied, das als Aufsichtsratsmitglied bei D.Live innerhalb eines Jahres 41 Freikarten geordert hat. Gestattet gewesen wären laut Compliance-Richtlinie maximal 20 Freikarten. Einer Abberufung aus dem Aufsichtsrat durch den Stadtrat kam das Ratsmitglied durch Niederlegung des Mandats zuvor.

(ujr)