Düsseldorf Freie Fahrt mit Bus und Bahn, Bau der U81 stoppen

Die Linkspartei will auf teure Großprojekte wie Wehrhahn-Linie oder U81 verzichten und das Geld an andere Stelle in die Versorgung mit Bus und Bahn und auch den Ausbau von Radwegen stecken. Für Radfahrer wollen sie ein sichereres, zusammenhängendes Wegenetz schaffen, außerdem sollen Radstationen geschaffen und Radsharing gefördert werden. Die Linken wollen zudem den Lärmschutz von Anwohnern an Bahnstrecken verbessern und die Umweltzone auf die ganze Stadt ausdehnen. Die Schadowstraße soll autofrei werden, der Bau von Schnellstraßen verboten, die Kaiser- und Fischerstraße auf jeweils zwei Fahrspuren verkleinert, um Platz für Fuß- und Radwege zu schaffen.

Perspektivisch möchte die Linke darüber hinaus einen fahrscheinlosen ÖPNV verwirklichen. Dies soll die Lebensqualität verbessern und die Umwelt entlasten. Dabei soll für alle Fahrgäste freie Fahrt in Bus und Bahn gelten. Für die Finanzierung dieses Modells sind der Berechnung der Partei zufolge 55 Millionen Euro im Jahr nötig. Die Partei hat mehrere Ideen, woher dieses Geld kommen soll: aus dem städtischen Etat zum Beispiel oder als Umlage auf alle Bürger, die dann jeweils rund zehn Euro Abgabe für den Nahverkehr zahlen würden.

(arl)
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