Staufalle in Düsseldorf entschärft Freie Fahrt im Heerdter Dreieck

Düsseldorf · Knapp 14 Millionen Euro hat es sich die Stadt kosten lassen, das Heerdter Dreieck so umzubauen, dass künftig mehrere tausend Vodafone-Mitarbeiter schnell ihren Arbeitsplatz erreichen und viele von ihnen auch nebenan parken können. Am Donnerstag wurde der neue Knotenpunkt freigegeben.

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Foto: Stadt Düsseldorf/Radowski

OB Dirk Elbers schnitt ein rot-weißes Band durch und war sichtlich beeindruckt vom Umfang des gesamten Bauprojektes.

Was ändert sich an der Verkehrsführung?
Im Umfang wenig, nur die Streckenführung ist teilweise neu. Von der Pariser Straße aus gibt es — anders als früher — keine Zufahrt mehr in den Knoten, aber die alte Verbindung zwischen Rheinalleetunnel und B7/A 52 ist wieder hergestellt. Sie verläuft jetzt links am Parkhaus vorbei und mündet in der alten Konstruktion auf die Schnellstraße. Diese Strecke wurde von vielen genutzt, die über die Kreuzung Seestern entweder nach Niederkassel, nach Lörick, Meerbusch oder auch weiter nach Krefeld wollen.

Wie erreicht man das Parkhaus?
Vom Rheinalleetunnel gibt es eine Abbiegemöglichkeit: Sie führt rechts am Parkhaus vorbei nach unten und führt unter der B7 hindurch Richtung Prinzenallee/Büroviertel/Vodafone oder ins Parkhaus.

Wie erreicht man das Parkhaus, wenn man aus Richtung Kaarst kommt?
Über den Seestern, dort biegt man links ab und fährt ein Stück zurück Richtung Vodafone-Campus über die Prinzenallee und biegt nach links ins Parkhaus ein.

Und aus Richtung Theodor-Heuss-Brücke?
Ebenfalls über die Kreuzung Seestern — ähnlich wie heute.

Wie kommt man aus dem Parkhaus auf die Autobahn?
Richtung Kaarst über denselben Anschluss wie heute (verlängerte Prinzenallee), Richtung Theodor-Heuss-Brücke auch.

Gibt es eine Querverbindung zwischen der Schanzenstraße und dem Knoten?

Nein, das wurde bewusst mit Pollern unterbunden. Man will verhindern, dass sich Ortskundige durch das Viertel mogeln.

Was passiert im zweiten Bauabschnitt?
Die Anbindung des gesamten Büroviertels, in dem ja am Ende mehr als 10 000 Menschen arbeiten werden, muss weiter ausgebaut werden. In der Planung ist ein weiterer Anschluss an die B7/A 52 am Heerdter Lohweg, der die Schnellstraße derzeit mit einer Überführung quert. Außerdem will man später die Willstätterstraße weiter ausbauen bis zur Böhlerstraße (auf Meerbuscher Gebiet). Sie soll dann ausgebaut werden und im Bereich des Anschlusses Heerdt/Büderich angeschlossen werden. Das alles soll innerhalb der nächsten zwei bis vier Jahre geplant und umgesetzt werden.

Bleibt die Ausfahrt Heerdt/Benediktusstraße?
Das ist noch umstritten. Die Anwohner würden sich freuen, wenn sie verschwände. Oberkasseler Heimatvereine wollen sie jedoch erhalten, weil man sonst zu viel Verkehr im restlichen Viertel fürchtet. Denkbar wäre eine Regelung, die es ausschließlich für Pkw erlaubt, diese Ausfahrt (eine Auffahrt gibt es nicht) zu benutzen, Lastwagen wären ausgeschlossen.

(ho)
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