Foto-Archiv Johannes Rau unterwegs in Düsseldorf
Der Deutschlandbesuch von Papst Johannes Paul II. führte ihn 1987 im Hubschrauber auch zum Düsseldorfer Flughafen, wo er in einen Jet umstieg. In Empfang nahm ihn damals Johannes Rau (r.). Nun soll der Airport nach dem langjährigen Ministerpräsidenten benannt werden – was nicht nur auf Zustimmung stößt. Einen starken Bezug zu Düsseldorf hatte Rau in jedem Fall, auch wenn er seinen Wohnsitz in Wuppertal nie aufgegeben hat. Sein Wirken in der Stadt dokumentieren viele, teils kuriose Fotos aus dem Archiv der Rheinischen Post.
Eine Herkunft aus Wuppertal zählt nicht als Ausrede: Auch der Karneval nimmt den Ministerpräsidenten in Beschlag, hier der Verein „Onger Ons“ im Jahr 1980.
Als frisch gekürter Ministerpräsident kommt Johannes Rau 1978 zum Antrittsbesuch ins Düsseldorfer Rathaus – und erhält von der Stadt ein besonderes Präsent, das ihm Oberbürgermeister und Parteifreund Klaus Bungert überreicht. Es handelt sich um einen „Schnapsstock“, eine praktische Kombination aus Gehstock und Trinkgefäß. Das Geschenk trifft offenbar Raus Geschmack.
Als Wissenschaftsminister muss sich Pfeifenraucher Rau Anfang der 1970er Jahre mit rebellischen Studenten auseinandersetzen, die mitbestimmen wollen.
Rau mit Klaus Bungert und Frau mit der Rheinbahn auf dem Weg zu einem Wahlkampftermin in Duisburg 1979
Rau ist auch Schirmherr der Landesverkehrswacht. Im Jahr 1982 begrüßt er vor der Staatskanzlei neue Schülerlotsen und Verkehrskadetten und posiert mit Kelle.
Die Düsseldorfer SPD-Ortsvereine verabschieden Rau nach dem Rücktritt 1998 mit einem 150 Meter langen Transparent (links im Bild seine Ehefrau Christina).
Großer Auftritt zwischen vielen schicken Damen: der Ministerpräsident im Jahr 1979 auf der Modemesse Igedo in Düsseldorf.