Fotos Stephan Markstein (1974-2018)
Viele nahmen Anteil, als wir über Stephan Markstein berichteten, dem im Krankenhaus das Handy gestohlen wurde. Nun ist er seinem schweren Krebsleiden erlegen.
Nach einer Operation konnte Markstein (hier im Oktober 2017 mit seiner Schwester Susanne) nicht mehr sprechen und brauchte das Handy zur Kommunikation. Nach einem Artikel in der Rheinischen Post bekam er mehrere Spenden; schließlich schenkte ihm ein Düsseldorfer Geschäftsmann ein neues Handy.
Die Anteilnahme der Öffentlichkeit berührte Markstein tief. Mit einem Brief dankte er den Leserinnen und Lesern.
Stephan Marksteins Leben war nicht einfach. In seiner Jugend warf ihn der Tod seines Vaters aus der Bahn. Er schaffte es nicht, eine Berufsausbildung abzuschließen. Vor fünf Jahren versprach er seiner Mutter, sein Leben wieder in Ordnung zu bringen. Das schaffte er. Seitdem hielt er sich mit Gelegenheitsjobs als Handwerker und Hausmeister über Wasser.
Mit seiner vier Jahre älteren Schwester Susanne verband Markstein seit seiner Kindheit eine innige Beziehung, die aber durch seinen Absturz Brüche bekam.
Doch er löste das Versprechen ein, das er seiner Mutter gegeben hatte, und versöhnte sich mit seiner Schwester. Bis zu seinem Tod kümmerte sie sich um ihn. Er hinterlässt außerdem einen 20-jährigen Sohn.