Streit um Fotoinstitut Düsseldorf wird in Studie als „möglicher Standort“ genannt

Düsseldorf/Berlin · Auf dem Weg zu einem Bundesinstitut für Fotografie geht Kulturstaatsministerin Monika Grütters den nächsten Schritt. Sie habe eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die Anfang 2021 vorliegen soll.

 Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, und Experten stellen ein Konzept für ein nationales Institut für Fotografie vor (Archivfoto).

Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, und Experten stellen ein Konzept für ein nationales Institut für Fotografie vor (Archivfoto).

Foto: dpa/Jörg Carstensen

„Sie wird den von der Kommission vorgeschlagenen Standort Essen betrachten und dabei ergänzend auch den möglichen Standort Düsseldorf berücksichtigen“, teilte Grütters (CDU) am Donnerstag in Berlin mit.

Das neue Bundesinstitut soll dafür sorgen, dass etwa Nachlässe wichtiger Fotografinnen und Fotografen gesichert werden. Kostenpflichtiger Inhalt Um den Standort gibt es Streit. Unter anderem schrieben Abgeordnete aus Düsseldorf an Kanzlerin Angela Merkel. Eine Expertenkommission schlug Essen vor. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte dagegen zuvor bereits 41,5 Millionen Euro für ein Institut in Düsseldorf eingestellt. Stadt und Land sicherten damals eine Kofinanzierung zu.

Grütters kritisierte im März, der Ausschuss habe nicht das Expertenvotum abgewartet. Nun soll eine Beratungsagentur, die von Bund, Ländern und Kommunen getragen wird, die Machbarkeitsstudie erstellen. „Durch die Studie werden die Umsetzung des Konzepts der von mir beauftragten Expertenkommission vorangetrieben sowie eine seriöse Zeit- und Kostenschätzung ermöglicht“, teilte Grütters mit.

(mba/dpa)
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