Fest in Eller Haiti-Abend mit Voodoo-Tanz

Eller · Beim Haiti-Konbit in Eller wurde auch Kulinarisches aufgetischt.

 Beim Haiti Konbit gab es auch viel Musik und Tanz.

Beim Haiti Konbit gab es auch viel Musik und Tanz.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

„Konbit“ bedeutet in der haitianischen Landessprache das Zusammenleben in einer dörflichen Gemeinschaft. Unter diesem Vorsatz haben sich rund 150 Menschen im Gemeindesaal der Schlosskirche Eller getroffen. Der Verein Haiti-Med hatte zum Begegnungsabend eingeladen. Seit fast 30 Jahren ist dieser Termin fest im Kalender vieler Haitianer und Haiti-Interessierter eingetragen. „Es sind hart arbeitende Menschen, für die meisten ist es eine große Anstrengung hierher zu kommen“, so Vereinsmitglied Birgitt Richter-Polynice.

Haiti-Med war im Jahr 1991 von ihrem Mann, dem aus Haiti stammenden Chirurgen Yves Polynice, und seinem damaligen Studienkollegen Jürgen Tannert in Hilden gegründet worden. Ziel ist die Förderung des haitianischen Gesundheitswesens, die Völkerverständigung und die Alphabetisierung. Der Haiti-Konbit sei zu einer Erfolgsveranstaltung geworden, mittlerweile gebe es solche Treffen auch in Frankreich und Holland, so Vereinsmitglied Veronika Kleinsimlinghaus. Sie bezeichnete den Abend als „kulturelle Reise nach Haiti“.

Seit vielen Jahren wird die Veranstaltung auch von der Eine-Welt-Stiftung der Stadt Düsseldorf unterstützt. Der Abend bietet ein Programm aus haitianischer Musik und traditionellem Voodoo-Tanz. So trat auch in diesem Jahr die in Haiti aufgewachsene Sängerin Cornelia Schütt unter ihrem Künstlernamen TiCorn gemeinsam mit weiteren haitianischen Musikern auf. Auf das Konzert folgte ein landestypisches Abendessen. Einige Haitianerinnen, die heute in Düsseldorf und Umgebung leben, hatten die Gerichte mehrere Tage lang für alle Gäste vorbereitet. Anschließend wurde getanzt und gefeiert.

(pms)
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