Fortuna Düsseldorf Fortuna verkauft 31.000 Dauerkarten

Düsseldorf · Von den Zuschauerzahlen ist der Verein jetzt schon Spitze. Fortuna Düsseldorf knackt beim Verkauf der Dauerkarten die 30.000er-Marke und übertrumpft damit die Gladbacher. Noch gibt es im Karten im freien Verkauf. Der Vorstand entscheidet, wann Schluss ist.

Ansturm auf Fortuna-Dauerkarten
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Ansturm auf Fortuna-Dauerkarten

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Vor drei Jahren stieg Fortuna in die Zweite Liga auf, und der Verein meldete ganz stolz den Verkauf von 1500 Dauerkarten. Kurz vor dem Start in die erste Bundesliga-Saison seit 15 Jahren hat der Verein fast 20 Mal mehr Dauerkarten abgesetzt. Drei Wochen vor dem ersten Spiel sind nach Vereinsangaben bereits rund 31 000 Dauerkarten verkauft worden. Damit ist die Schallmauer geknackt, das sind fast doppelt so viele wie in der vorangegangenen Saison, als 16 600 schon den neuen Vereinsrekord bedeuteten.

Die Euphorie rund um den Verein ist ungebrochen, noch ist kein Ende des Booms in Sicht. Dauerkarten sind nach wie vor auf der Geschäftsstelle am Flinger Broich oder im Online-Shop des Vereins zu erwerben.

"Der Verkauf von Dauerkarten geht weiter. Eine Entscheidung darüber, ab welcher Grenze Schluss ist, muss demnächst der Vorstand treffen", heißt es aus Vereinskreisen. In der Fan-Szene ist von der magischen Grenze von 32 000 Dauerkarten die Rede. Die Nachbarn aus Gladbach haben den Verkauf nach 30 000 Karten gestoppt. Doch ob und wo Fortuna dichtmacht und den Dauerkartenverkauf stoppt, ist noch offen. Die Dauerkarten für die teuersten Sitzplätze — immerhin zwischen 640 und 690 Euro pro Saison — sind bereits ausverkauft.

Ebenso gibt es keine Dauerkarten mehr für Stehplätze. Im mittleren Segment zwischen 300 und 400 Euro sind noch Tickets zu haben. Für Fortuna sind die bereits verkauften Dauerkarten eine wichtige Einnahmequelle. Etwas mehr als acht Millionen Euro landen in der Vereinskasse. Das Geld hat Fortuna auf dem Konto, kann damit planen und ist nicht davon abhängig, wie die Saison verläuft. Fest steht jetzt schon: Ob gegen Bayern München, Borussia Dortmund, Freiburg oder Augsburg — so gut wie jedes der 17 Heimspiele in der Bundesliga-Saison könnte ausverkauft sein.

Zehn Prozent der Plätze in der Esprit-Arena — etwa 5000 Karten — müssen für Fans der Gäste-Mannschaften frei gehalten werden. Bei Spielen gegen Mannschaften wie Eintracht Frankfurt, deren Fans als kritisch eingestuft werden, bleiben in der Arena Plätze frei, damit die Anhänger nicht zu dicht beieinander sitzen. Erstes mögliches ausverkauftes Heimspiel wäre am 1. September gegen Gladbach.

Noch ist jedoch nicht entschieden, ob Zuschauer dabei sein dürfen. Konsequenz aus dem unglücklichen Platzsturm der Fans beim Relegationsspiel gegen Hertha BSC Berlin, das jedoch immer mehr in Vergessenheit gerät. Immer mehr Fans der Fortuna sind nun auch Vereinsmitglieder geworden.

Noch im April wurde feierlich das 10 000ste Mitglied begrüßt, in der vergangenen Woche waren es bereits 17 200. Zum Vergleich: Vor sechs Jahren hatte Fortuna etwas mehr als 2000 Mitglieder. Wer Mitglied ist, kann die Dauerkarten etwas günstiger bekommen. Bei Fortuna hat keiner damit gerechnet, dass sich die Mitgliederzahlen in so kurzer Zeit erhöhen.

(RP/ila/jco)
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