Fortuna Düsseldorf Fortuna-Logo soll an der Arena prangen

Düsseldorf · Umläufe, Fanshop, Kabine: In der Großhalle und drumherum soll deutlicher werden, wer dort seine Heimspielstätte hat.

 So könnte die Arena aussehen: Die Montage zeigt, wie die Heimspielstätte der Fortuna mit einem großen Vereins-Logo wirken würde.

So könnte die Arena aussehen: Die Montage zeigt, wie die Heimspielstätte der Fortuna mit einem großen Vereins-Logo wirken würde.

Foto: RP/Foto: dpa

Vorstand und Aufsichtsrat von Fortuna Düsseldorf bemühen sich darum, aus der Multifunktionshalle in Stockum eine Düsseldorf- und Fortuna-Arena zu machen. Dabei ist nicht an eine Umbenennung gedacht. "Es soll aber deutlicher werden, wer dort seine Heimspielstätte hat und in welcher Stadt man sich befindet", sagt Sven Mühlenbeck, Fortuna-Vorstand für Organisation und Spielbetrieb. Dies sei, anders als in anderen deutschen Stadien, in Düsseldorf nicht der Fall.

Oberbürgermeister Thomas Geisel unterstützt die Ideen. Als er vor kurzem eine kleine Toni-Turek-Statue für seinen Schreibtisch überreicht bekam, spielte auch das Thema Sichtbarkeit von Fortuna an der Arena eine Rolle. Geisel lobte das Engagement der Fans, die gut 30 000 Euro für das Original-Standbild des legendären Torhüters gesammelt hatten. Björn Borgerding, aus dem Fankreis der Supporters heraus zum Fortuna-Aufsichtsrat avanciert, kündigte weitere Bemühungen an, um in und um die Arena herum mehr Fortuna-Stimmung zu verbreiten. "Es geht um eine Palette von identifikationsstiftenden Maßnahmen", sagt Mühlenbeck.

Das größte und zugleich schwierigste Ziel ist es, das Fortuna-Logo auf die Außenhülle der Halle zu bekommen. Namenssponsor Esprit wollte aus dem Vertrag aussteigen, lag mit der alten Stadtführung im Clinch. Es kam zum Prozess, die Stadt zog ihre Option zur Vertragsverlängerung - jetzt muss Esprit bis 2019 zahlen. "Wir haben mehrfach versucht, mit Esprit in Kontakt zu kommen", sagt Mühlenbeck, "unsere Versuche waren leider nicht von Erfolg gekrönt." Nun hofft man auf die Unterstützung von Düsseldorf Congress Sport & Events (DCSE), die für die Arena zuständig ist, und von Geisel selbst.

In der Arena sind bereits Veränderungen erfolgt. Die sogenannten Mundlöcher neben der Südtribüne sind mit den Schriftzügen und Emblemen der Fangruppierungen versehen. Auch die äußeren Umläufe sollen gestaltet werden. Fortuna-Motive und Schriftzüge gibt es genug. "Aber nicht nur die könnten dort aufgebracht werden", sagt Borgerding, "wir denken auch an große Düsseldorfer Persönlichkeiten oder die Stadtsilhouette". Generell gehe es darum, den Besuchern klarzumachen, "dass sie gleich merken, in welcher Stadt und bei welchem Verein sie sich befinden".

Diese Botschaft will man auch den Spielern vermitteln. Mit der Begleitung von Sportpsychologen soll die Fortuna-Kabine entsprechend hergerichtet werden. "Das sind junge Leute, die nach Düsseldorf kommen und bei uns spielen", sagt Mühlenbeck, "sie sollen nicht erst eine Gänsehaut bekommen, wenn sie aus dem Tunnel kommen und den Rasen betreten." Bilder großer Fortuna-Momente, die Farben Rot und Weiß sind da erste Wahl.

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Zudem laufen Untersuchungen, wo und wie ein Fortuna-Fanshop an oder in der Arena untergebracht werden kann. Heute werden in Düsseldorf Schals, Mützen und T-Shirts ein wenig amateurhaft auf Tischen ausgebreitet.

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Der Verstoß des Vereins geschieht im Wissen um den Umstand, dass die Arena bald 15 Jahre alt ist und das Wort Multifunktionshalle mittlerweile ein bisschen hochgegriffen ist. Während der Club mehrere hunderttausend Zuschauer pro Jahr garantiert, finden dieses Jahr in der Arena nur noch ein Konzert und ein Klitschko-Boxkampf statt.

(RP)
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