Düsseldorf Fortuna engagiert sich im Kampf gegen Brustkrebs

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf will sich sozial engagieren und arbeitet seit Anfang des Jahres mit der Selbsthilfeinitiative International Senologie (ISI) zusammen. Deren Ziel: Brustkrebspatientinnen und deren Angehörigen Mut zu machen.

 Neues Team: Trudi Schaper, Paul Jäger, Sonja Reidenbach, Mahdi Rezai (v.l.)

Neues Team: Trudi Schaper, Paul Jäger, Sonja Reidenbach, Mahdi Rezai (v.l.)

Foto: Endermann, Andreas

ISI-Vorsitzende Trudi Schaper und ihr Team beraten und begleiten an Brustkrebs erkrankte Frauen ehrenamtlich. Das Team besteht selbst aus früheren Patientinnen, die ihre eigenen Erfahrungen weitergeben. Nach dem Motto "Betroffene helfen Betroffenen" werden die Patientinnen und ihre Angehörigen vom ersten Moment der Diagnose bis über die Therapie hinaus betreut. Neben Kosmetikseminaren für Chemotherapiepatientinnen gibt es auch sportliche Aktivitäten, Einzelsprechstunden und Info-Veranstaltungen. Neu ist der Gesprächskreis für Patientinnen türkischer Abstammung, der ebenfalls von einer ehemaligen Brustkrebs-Betroffenen türkischer Herkunft betreut wird.

Der Verein wurde 1998 von Mahdi Razai, Ärztlicher Direktor des Brustzentrums am Luisenkrankenhaus, gegründet und berät jährlich rund 800 Frauen. Jede siebte Frau erkrankt laut Razai an Brustkrebs. Der Großteil der Patientinnen könne aber geheilt werden. "Die Angehörigen sind eine große Stütze dabei, benötigen aber selbst auch Hilfe", sagte Razai.

Da sich der Verein ausschließlich aus Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert, hoffen Schaper und Razai, durch die Zusammenarbeit mit Fortuna noch mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Besonders Fortuna-Finanzvorstand Paul Jäger ist die Partnerschaft eine Herzensangelegenheit. "Wir sind alle Betroffene: Die Frauen, die mit der Krankheit und der Angst davor zu kämpfen haben. Und die Männer, die nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen."

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