Treffen mit Oberbürgermeister Geisel Fortuna Düsseldorf kämpft um Arena-Einnahmen

Der Bundesligist und Oberbürgermeister Thomas Geisel treffen sich am 9. August, um den Konflikt um die Arena-Vermarktung zu besprechen. Für den Verein geht es um viel Geld.

 Diese Montage zeigt das Merkur-Logo auf der Arena.

Diese Montage zeigt das Merkur-Logo auf der Arena.

Foto: Wikipedia/Johann H. Addicks

Fortuna Düsseldorf fühlt sich von der Stadt Düsseldorf nicht richtig behandelt. Wie aus Kreisen des Bundesliga-Erstligisten zu hören ist, hätte man das Geschäft um das Namenssponsoring der Arena nicht mit dem Glücksspielanbieter Gauselmann aus Ostwestfalen abschließen können. Diese Möglichkeit sei für Fortuna nach Vorgaben der Stadt beziehungsweise ihrer Tochter D.Live ausgeschlossen gewesen. Das Erstaunen sei deswegen groß gewesen, als der neue Arena-Name Merkur Spielarena bekanntgegeben wurde.

Der Streit um die Arena-Vermarktung geht also weiter. Nach Informationen unserer Redaktion treffen sich die Fortuna-Spitzen am 9. August mit Oberbürgermeister Thomas Geisel. Im Kern geht es um die Frage, welche Rechte Fortuna bei der Vermarktung der Arena eingeräumt bekommt. Dieses „Hineinwachsen in die Arena“ habe man 2016 vereinbart, nachdem Robert Schäfer (Vorstandschef) und Reinhold Ernst (Aufsichtsratsvorsitzender) angetreten seien.

Mitglieder des DCSE-Aufsichtsrates (DCSE ist Vorgänger von D.Live) und der Stadtverwaltung hatten Fortuna dafür kritisiert, eineinhalb Jahre lang die Möglichkeit gehabt zu haben, das Arena-Namensrecht zu verkaufen, aber nichts erreicht zu haben. Den Ertrag über 1,5 Millionen Euro hinaus hätte der Verein behalten können.

Ein Konflikt bestimmt auch die Vermarktung der Logen. Fortuna hat zuletzt neben 13 „eigenen“ 14 weitere vermarktet, weil die Stadt diese nicht losbekam. Fortuna zahlte 30.000 Euro, erhielt selbst bis zu 75.000 Euro. Da Verträge teils länger laufen, verliert der Verein nun Geld – denn die Stadt fordert nun von Fortuna in der 1. Liga 60.000 Euro.

 Ebenfalls auf den Tisch kommt der Umgang mit Wettpartnern. Zur Gauselmann-Gruppe gehört die Wettfirma XTip. Ihr Name wird das Trikot der DEG zieren und auch in der Arena zu finden sein. Der Platinum-Club mit seinen fast 1000 Plätzen wird in XTip-Club umbenannt. Das hat bei Fortuna und ihrem neuen Wettpartner Betway, der einen sechsstelligen Betrag zahlt, nicht gerade Jubel ausgelöst. Die Stadt kann dies als Arena-Eigentümer allerdings so abschließen.

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