Immobilien Düsseldorf Fortschritt bei Renzo-Piano-Bau

Düsseldorf · Auch bei einem Projekt im Hafen scheint es nach einer langen Hängepartie voranzugehen: Bereits im kommenden Jahr soll an der Franziusstraße der Bau des Bürokomplexes "Casa stupenda" (italienisch für "tolles Haus") beginnen. Der Entwurf stammt von dem Architekten Renzo Piano, zu dessen Projekten auch das Centre Pompidou in Paris, Teile des Potsdamer Platzes in Berlin und der London Bridge Tower gehören.

Zwischen dem Projektentwickler Capricorn, der nur etwa 30 Meter entfernt an der Kesselstraße auch eine Manufaktur als neuen Firmensitz plant, und der Stadt hatte es unter anderem wegen nachzuweisender Parkplätze Unstimmigkeiten gegeben. Die sind jetzt weitgehend ausgeräumt, wie beide Seiten auf der Münchner Immobilienmesse Expo Real versicherten. "Wir werden bei der Manufaktur ein öffentliches Parkhaus errichten", sagt Marc Büllesbach von der Capricorn Development GmbH. Zudem sei das Projekt "Casa stupenda" sowohl rechtlich als auch monetär abgesichert. Der Baustart sei noch 2013 avisiert.

Planungsdezernent Gregor Bonin bestätigt, dass die wesentlichen Fragen geklärt seien und dem Vorhaben prinzipiell nichts mehr im Weg steht. Vor einem Jahr war Renzo Piano bei der Expo Real als Star-Gast am Düsseldorfer Stand erwartet worden, hatte jedoch kurz vor seinem Auftritt in München abgesagt. OB Dirk Elbers war darüber alles andere als amüsiert.

Auf dem 10 000 Quadratmeter großen Areal an der Franziusstraße sollte ursprünglich der "Streamer" entstehen, ein langgezogener Glasbau nach einem Entwurf von Bothe Richter Teherani Architekten. Als Capricorn 2009 die Projektentwicklung übernahm, holte man den Italiener Piano ins Boot, der das als Riegel angelegte Gebäude konzeptionell in mehrere Teile aufbrach.

(RP)
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