Düsseldorf Flughafen-Parker sollen dauerhaft vertrieben werden

Düsseldorf · In den Sommerferien werden sich die Beschwerden der Bürger erneut häufen, denn dann werden die Straßen und Wohngebiete rund um den Flughafen von sogenannten Flughafen-Parkern zugestellt. Dabei handelt es sich um Wagen von einzelnen Reisenden, die Parkgebühren sparen wollen.

Teilweise werden aber auch ganze Straßenzüge systematisch von Parkfirmen zugestellt, die mehr Aufträge annehmen, als tatsächlich Plätze auf dem eigenen Firmengelände vorhanden sind. Seit vielen Jahren befasst sich die Bezirksvertretung 6 (Rath, Unterrath, Mörsenbroich und Lichtenbroich) mit diesem Problem und hat dazu etliche Anträge und Vorschläge an die Verwaltung gerichtet. "Leider führten diese Bemühungen bisher zu keinerlei Erfolg. Die Anwohner und Beschäftigten in den betroffenen Bereichen fühlen sich von Politik und Verwaltung im Stich gelassen", schreiben die Mitglieder der Bezirksvertretung in einem neuen, interfraktionellen Antrag. Dieser soll endlich helfen, die Fremdparker aus den Wohn- und Gewerbegebieten fernzuhalten. Die Bezirkspolitiker wollen, dass das zum Teil schon vorhandene Halteverbot im Gewerbegebiet Lichtenbroich auf das gesamte Gewerbegebiet ausgeweitet wird.

"Diese Beschilderung sollte im zweiten Schritt auf alle betroffenen Gewerbebereiche ohne Wohnbebauung im Stadtbezirk ausgeweitet werden", fordern die Politiker. Als Beispiele nennen sie Teile der Bochumer und Wahler Straße und das Gebiet rund um die Theodorstraße. Sie wollen, dass Lösungen für Wohngebiete erarbeitet werden, die auch außerhalb der Ferienzeit von Fremdparkern betroffen sind. Dazu zählen sie den Abschnitt zwischen Rather Kreuzweg und Recklinghauser Straße, zwischen Westfalen- und Bochumer Straße, Teile der Liliencronstraße und des Lichtenbroicher Weges. "Der Bezirksvertretung ist bewusst, dass die Kapazitäten des Ordnungsdienstes begrenzt sind, aber sporadische Kontrollen schrecken auch ab."

(brab)
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