Düsseldorf Flughafen Düsseldorf will mehr Starts und Landungen

Düsseldorf · Der Düsseldorfer Flughafen setzt auf weiteres Wachstum und will dafür seine beiden Start- und Landebahnen intensiver nutzen. Dazu soll voraussichtlich in einem Jahr ein Antrag auf Planfeststellung mit einer Änderung der Betriebsgenehmigung beim NRW-Verkehrsministerium gestellt werden. Der Aufsichtsrat hat dafür grünes Licht gegeben.

Ein neues Logo für den Düsseldorfer Flughafen
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Die neue Regelung könnte zu einer Zunahme der Flugbewegungen von 15 Prozent führen. Und so soll das Ziel erreicht werden: In den nachfragestarken Tageszeiten soll es in Zukunft mehr Zeitfenster für Starts und Landungen (Slots) geben, bei dem beide Start- und Landebahnen genutzt werden. In den Zeiten, für die die Zweibahnkapazität geplant ist, sollen dann bis zu 60 Flugbewegungen pro Stunde koordiniert werden können — entsprechend der schon heute bestehenden möglichen Kapazität des Zweibahnsystems in Düsseldorf.

In der verbleibenden Zeit soll die Höchstgrenze unverändert bei 43 Flugbewegungen pro Stunde liegen, wobei eine spätere Erhöhung auf 45 nach einer Prüfung möglich ist. Am Flughafen geht man davon aus, dass unter diesen Bedingungen bei einer realistischen Auslastung von rund 80 Prozent aller möglichen Slots, mittelfristig bis zu 252.000 Flugbewegungen in Düsseldorf durchgeführt werden können. Heute sind es rund 220.000 Starts und Landungen pro Jahr.

Die Kernbetriebszeit von 6 bis 22 Uhr ist von der neuen Regelung nicht betroffen, auch ist eine Verlängerung der Start und Landebahn kein Thema der Airport-Manager. Zum Schutz der Nachbarn verständigten sich Flughafen und Airlines auf die Verschärfung der lärmabhängigen Flughafenentgelte ähnlich dem sogenannten Hamburger Modell ab dem 1. Januar 2014. Wer laut ist, zahlt dann bei Start und Landung mehr.

(ujr)
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