Wirtschaft Flughafen will CO2-Ausstoß deutlich senken

Düsseldorf · Durch Photovoltaik-Anlagen auf dem Rollfeld produziert der Flughafen zudem für seinen Eigenbedarf jährlich rund zwei Megawatt Strom, wodurch 1000 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden können.

Auf der Liste der Klimasünden stehen Flugzeuge weit oben und werden daher kritisch beäugt. Da wundert es nicht, dass man bei Flughäfen nicht sofort an Klimaschutz und Umwelt denkt. Dabei ist die Einsparung von CO2 seit Jahren ein wichtiges Ziel des Düsseldorfer Flughafens. Bis 2030 soll ein Drittel der Emissionen reduziert werden.

Seit 2010 ist der Klimaschutz auf der Agenda des Flughafens weit nach oben gerutscht. Ziel ist es, den durch den laufenden Betrieb verursachten Ausstoß von CO2 zu minimieren. Ein Ziel, bei dem es auch um Kostenminimierung und vor allem um ein gutes Image geht. Denn es gibt eine Menge Dinge, die man mit Flughäfen verbindet, doch eine Schonung der Umwelt gehört im Allgemeinen nicht dazu.

Dass es den Flughafen-Betreibern ernst ist, soll die Menge an Investitionen zeigen. So hat man im Terminal die Beleuchtung durch LED-Leuchtmittel ersetzt. Durch Fotovoltaik-Anlagen auf dem Rollfeld produziert der Flughafen zudem für seinen Eigenbedarf jährlich rund zwei Megawatt Strom, wodurch 1000 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden können. Zudem produziert der Flughafen durch drei Heizwerke neben Strom auch Wärme. Wobei eines dieser Werke 2019 abgeschaltet werden soll. Dann bekommt der Flughafen einen Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadtwerke. Dazu wird aktuell noch eine sechs Kilometer lange Rohrleitung verlegt. Um diese Energie effizienter zu nutzen, gibt es ein Wettervorhersage-System, das Faktoren wie die Einstrahlung der Sonne voraussagt und so Heizungen und Klimaanlagen rechtzeitig an- und wieder ausschaltet, um eine Energieverschwendung zu vermeiden. Zudem sollen auf dem Gelände Ladestationen für Elektrofahrzeuge angeschafft werden. So ist der CO2-Ausstoß pro Verkehrseinheit (Passagier oder 100 Kilogramm Fracht) seit 2010 von 2,93 Kilogramm auf 2,03 Kilogramm gesunken. Bis 2030 soll der Wert auf 1,3 Kilogramm sinken.

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