Arbeitskampf ausgeweitet Flugbegleiter-Streik beendet – Ausfälle in Düsseldorf und Köln

Düsseldorf · Der Ausstand der Flugbegleiter der Lufthansa-Töchter hat erheblich länger gedauert als angekündigt. Auch der Düsseldorfer Flughafen war betroffen, es kam zu Ausfällen. In Köln wurden bis zum Nachmittag 37 Starts und Landungen annuliert.

 Eine Maschine von Eurowings in Düsseldorf.

Eine Maschine von Eurowings in Düsseldorf.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Die Kabinengewerkschaft Ufo hatte den Warnstreik der Flugbegleiter der Lufthansa-Töchter an mehreren deutschen Flughäfen von ursprünglich 5 bis 11 Uhr bis um Mitternacht verlängert. Darüber hatte die Gewerkschaft am frühen Sonntagmorgen informiert.

Bestreikt wurden die vier Lufthansa-Töchter Eurowings, Germanwings, Lufthansa Cityline und SunExpress, mit Verbindungen an Flughäfen wie Frankfurt am Main, Düsseldorf, Stuttgart, Berlin oder Hamburg.

Die bundesweiten Warnstreiks der Kabinengewerkschaft Ufo an diesem Sonntag hatte auch Folgen für Fluggäste an nordrhein-westfälischen Flughäfen. Ausgerechnet in den Herbstferien in NRW wurden bis zum Nachmittag bereits Dutzende Verbindungen gestrichen, überwiegend Flüge der Airline Eurowings.

Am Flughafen Düsseldorf waren am frühen Sonntagmorgen zunächst vier Eurowings-Verbindungen gestrichen worden, sagte ein Sprecher des Flughafens. Bis zum Nachmittag kam es den Angaben zufolge nur vereinzelt zu Ausfällen und Verspätungen. 240 Eurowings-Flüge waren über den Tag in Düsseldorf geplant. Dazu kamen 14 Verbindungen der Airline Sunexpress.

Vor den Schaltern in Düsseldorf bildeten sich teilweise längere Schlangen, wie ein dpa-Reporter berichtete. Ein Flieger nach New York wurde von morgens auf den Nachmittag umgebucht. Ein Passagier aus Köln sah das relativ gelassen: „Wir haben einen schönen Nachmittag. Man kann ja nichts ändern.“

Am Flughafen Köln-Bonn wurden bis zum Nachmittag 37 Starts und Landungen mit Eurowings-Flugnummern annulliert, davon laut Angaben eines Sprechers einige innerdeutsche Verbindungen. Es sei aber ruhig geblieben, weil sich die Passagiere rechtzeitig informiert hätten. Ursprünglich standen an diesem Sonntag 149 Flüge von Eurowings auf dem Flugplan.

In Dortmund seien alle drei Eurowings-Verbindungen gestrichen worden, eine Maschine aus Palma de Mallorca, ein Flieger am Abend nach München und ein Flieger Richtung Palma de Mallorca, der laut einer Sprecherin am Vormittag zunächst noch hätte starten sollen.

Am Flughafen Münster/Osnabrück hingegen machte sich der Warnstreik bis zum Nachmittag nicht bemerkbar: „Bei uns ist alles in Ordnung, alles on time“, teilte ein Sprecher des Flughafens mit. Auch am Flughafen Paderborn/Lippstadt gab es bis auf einen gestrichenen Flug keine Einschränkungen: „Wir hatten gar keine Probleme“, sagte eine Sprecherin.

Passagiere sollten sich bei den Airlines informieren, ob ihr Flieger startet. Eurowings versuchte eigenen Angaben zufolge, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten.

(lukra/dpa)
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