Machbarkeitsstudie Fließendes Wasser für Waschbären im Wildpark

Düsseldorf · Familien sind beim Rundgang durch den Wildpark häufig enttäuscht: Die putzigen Waschbären lassen sich kaum blicken. Meist liegen sie faul im Kleintiergehege und lassen sich am Tümpel nicht blicken. Das soll sich möglichst bald ändern.

 Waschbären sollen im Wildpark künftig öfter zu sehen sein.

Waschbären sollen im Wildpark künftig öfter zu sehen sein.

Foto: ddp

"Die in der Machbarkeitsstudie für einen attraktiven Wildpark vorgeschlagene Wasserachse soll möglichst schnell geplant und gebaut werden, damit dort die Waschbären Auslauf haben und beim Herumtollen beobachtet werden können", erklärte CDU-Ratsherr Rüdiger Gutt. Seine Fraktion sowie die FDP werden daher im Ausschuss für Öffentliche Einrichtungen beantragen, 100 000 Euro für die Planung im Etat 2011 bereitzustellen. "Die Familien, die den Wildpark besuchen, müssen bald merken, dass er wie versprochen schöner und interessanter ist", sagte Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP).

Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Gutachter im Auftrag der Stadt ein Konzept erarbeitet, wie Tiere im Wildpark besser als bisher hautnah erlebt werden können. Er schlägt neben einem Bach und mehreren Teichen auch einen Rundweg durch das Wildschweingehege und Beobachtungsstellen für Insekten vor. "Der Vorteil des Konzeptes ist, dass es einzelne Bausteine vorsieht, die nacheinander verwirklicht werden können", sagte Gutt.

So sollte neben den Waschbären auch ein Gehege für Otter gebaut werden, falls es zu bezahlen sei. Die Umsetzung der Pläne dürfe aber nicht zu lange hinausgezögert werden, sagte Strack-Zimmermann. "Da im Bereich der vorgeschlagenen Wasserachse die Wege dringend saniert werden müssen, bietet es sich an, als erstes den fließenden Bach mit Teichen für die Waschbären anzulegen." Dort könnten auch Otter ihr Revier haben, die mit ihrem Gewusel Zuschauer anlocken, ergänzt Gutt.

Sponsoren gesucht

Allerdings ist noch nicht klar, wie nach der Planung der Bau der Gehege für Waschbären und für Otter finanziert werden kann. "Die Stadt kann nur einen Teil tragen, wir brauchen daher auch private Sponsoren", sagte Gutt. Firmen könnten gewonnen werden, eventuell auch Schulen Patenschaften für einzelne Tiere übernehmen. Keinesfalls solle aber Eintritt erhoben werden. "Es bietet sich auch an, eine Stiftung für den Wildpark zu gründen", ist Strack-Zimmermann überzeugt.

Denn der Wildpark sei bekannt und ein Aushängeschild für eine familienfreundliche Stadt. Das hautnahe Erleben der Tiere mache den Familien großen Spaß, wie schon heute zu beobachten sei.

(RP)
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