Rettungseinsatz in Düsseldorf Zehnjähriger ruft Hilfe für seinen kleinen Bruder

Düsseldorf · Nachdem sich sein kleiner Bruder mit heißem Wasser verbrüht hatte, rief ein zehnjähriger Junge die Feuerwehr, um Hilfe zu alarmieren. Dabei beeindruckte er die Einsatzkräfte mit seinen präzisen Angaben.

 Am Samstagmittag mussten Einsatzkräfte zu einem Kleinkind ausrücken, das sich mit heißem Wasser verbrüht hatte.

Am Samstagmittag mussten Einsatzkräfte zu einem Kleinkind ausrücken, das sich mit heißem Wasser verbrüht hatte.

Foto: dpa

Ein zehnjähriger Junge aus Düsseldorf kontaktierte am Samstagmittag die Feuerwehr, nachdem sich sein zehn Monate alter Bruder mit heißem Wasser schwer verbrüht hatte. Die Mutter der beiden Kinder konnte selbst nicht den Notruf wählen, da sie sich währenddessen um ihr Kind und dessen Verletzungen kümmern musste.

Trotz seines noch sehr jungen Alters konnte der kleine Junge dem Mitarbeiter in der Leitstelle am Telefon alle Fragen über den Unfallort, den Hergang des Vorfalls sowie den Schweregrad der Verbrühung präzise beantworten. Durch dieses Verhalten konnte die Feuerwehr schnell einen Notarzt sowie einen Krankenwagen zum Unglücksort in den Düsseldorfer Stadtteil Lichtenbroich schicken. Nach einer Erstversorgung der Verletzungen des zehn Monate alten Säuglings vor Ort wurden die Mutter und ihr Kind, das durch den Vorfall schwere Verbrennungen erlitten hatte, noch zu einer weiteren Behandlung in eine Düsseldorfer Kinderklinik gebracht.

Es häufiger vor, dass Kinder den Notruf wählen, doch in den seltensten Fällen behielten sie dabei einen so kühlen Kopf wie der zehnjährige Junge, wie ein Feuerwehrsprecher berichtet: „Das war außergewöhnlich.“ Zwar sind die Mitarbeiter in den Leitstellen darin geschult, schnell alle notwendigen Informationen – auch bei einem Anruf von Kindern – abzufragen, aber selbst erwachsenen Personen kann es bei einem Notfall passieren, dass sie in ihrer Aufregung beispielsweise wichtige Details vergessen.

Die Mitarbeiter in der Düsseldorfer Leitstelle seien deshalb äußerst beeindruckt gewesen, wie kompetent das Kind in dieser Notsituation reagiert und ohne Probleme alle für den Einsatz notwendigen Informationen an den Mitarbeiter weitergegeben habe. Dieses vorbildliche Verhalten des Kindes habe eine schnelle Versorgung seines verletzten Bruders garantiert.

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