Auf dem Gelände einer ehemaligen Kfz-Werkstatt, gleich hinter dem Möbelhaus, lief ein Wasser-Öl-Gemisch aus einem Heizungsraum auf den Innenhof. Die Feuerwehr vermutet, dass das fünf Zentimeter dicke Wasserleitungsrohr in der Nacht geplatzt ist. Mehrere 1000 Liter Wasser liefen in den Heizungsraum, in dem auch zwei unterirdische Öltanks lagerten, von denen einer noch mit Heizöl gefüllt war. Das Wasser lief in den Schacht, ging eine Verbindung mit dem Heizöl ein und bildete eine Emulsion.

Die wiederum floss in den Innenhof, so dass Spezialkräfte die Emulsion abpumpten und Bindemittel streuten. Außerdem machten sie Gullys und Kanaldeckel dicht, damit das Öl nicht in die Kanalisation fließen konnte. Neben diesem Großeinsatz war die Feuerwehr seit Sonntag 25 mal wegen Frostschäden unterwegs. Dienstagabend musste sie 5000 Liter aus einem Keller an der Eisenstraße in Oberbilk abpumpen. In Oberkassel waren in einem Keller am Belsenplatz ebenfalls 5000 Liter ausgelaufen. In Holthausen platzte Dienstag gegen 21.30 Uhr ein Durchlauferhitzer, den die Feuerwehr von der Leitung trennte.

Auch Hydrant betroffen

Auch die Stadt war betroffen: Auf einer Baustelle an der Völklinger Straße in Hamm platzte kurz nach Mitternacht ein Hydrant. Gegen 1 Uhr erreichte die Leitstelle ein Anruf, an der Pionierstraße in Friedrichstadt sei eine Wasserleitung in einem verschlossenen Geräteschuppen geplatzt. Die Feuerwehrmänner mussten die Tür mit einem Bolzenschneider öffnen, ehe sie die Leitung zudrehen konnte.

Und an der Himmelgeister Straße hörte gestern gegen 7 Uhr ein Nachbar ein "Wasserleitungsrauschen". Da nebenan keiner zuhause war, öffneten die Einsatzmänner die Türe und drehten auch dort die betroffene Leitung ab.