Fernbus in Düsseldorf Neue Anbieter fordern Flixbus heraus

Düsseldorf · Blablabus und Pinkbus bieten Fahrten von Düsseldorf aus an. Ihre Strategien sind unterschiedlich.

 Ein Bus des Fernbusanbieters FlixBus.

Ein Bus des Fernbusanbieters FlixBus.

Foto: dpa/Lukas Görlach

Mit Pinkbus und Blablabus wollen zwei neue Anbieter die Marktdominanz von Flixbus aufbrechen und bieten seit kurzem auch Fahrten von Düsseldorf aus an. Die beiden Anbieter setzen dabei jedoch auf unterschiedliche Strategien. Während das französische Unternehmen Blablabus mit Kampfpreisen auf den Markt drängt, setzt das Kölner Start-up Pinkbus auf Komfort und Preistransparenz.

Für 0,99 Euro nach Hamburg, mit Angeboten wie diesem will Blablabus zur Markteinführung seine Kunden gewinnen. Das Unternehmen gehört zum französischen Konzern Comuto, der bislang vor allem durch seinen Mitfahrerdienst Blablacar bekannt ist. Von der Landeshauptstadt aus werden neben deutschen Fahrzielen, auch viele französische Städte angefahren. Die Serviceangebote wie Wlan und Steckdosen an den Sitzen sind vergleichbar mit der Konkurrenz von Flixbus.

Pinkbus will sich dagegen mit einem anderen Angebot von der Konkurrenz abheben. Zum Start bietet das Unternehmen täglich je eine Fahrt nach München und Berlin an. Im Gegensatz zu anderen Anbietern gibt es auf den Strecken keine Zwischenhalte. „Flixbus hat in den vergangenen Jahren viele Direktfahrer verärgert“, sagt Pinkbus-Geschäftsführer Christian Höber. Denn mögliche Zwischenhalte werden auf der Flixbus-Webseite nicht kommuniziert, kosten den Kunden aber Zeit. Acht Stunden und 40 Minuten dauert die schnellste Fahrt mit Flixbus nach München, während Pinkbus acht Stunden braucht. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Verbindung nach Berlin, wo der schnellste Flixbus acht Stunden und 20 Minuten benötigt, wohingegen Pinkbus für die Strecke rund eine Stunde weniger Fahrtzeit benötigt.

Ein weiterer Unterschied ist das Preissystem. Bei Flixbus schwanken die Preise je nach Auslastung und Buchungszeitpunkt zwischen 14,99 Euro und 50 Euro. Pinkbus verlangt dagegen immer 25 Euro, unabhängig vom Buchungszeitpunkt. Zuletzt will man auch in puncto Fahrkomfort punkten, in den kommenden Monat soll ein kostenloses Entertainmentangebot eingeführt werden, mit dem Fahrgäste Filme auf ihrem Smartphone oder Tablet schauen können. Auch eine weitere Strecke ist im Gespräch, so könnte das Angebot bald um Fahrten nach Frankfurt erweitert werden. Doch zunächst müssen sich erst einmal die bestehenden Angebote etablieren.

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