Düsseldorf FDP: "Neuer Wohnbau in der Region muss Chef-Sache sein"

Düsseldorf · In der Metropolregion Rheinland gehört das Einwohnerwachstum in den Städten entlang der Rheinschiene zu den zentralen Themen. Erwartet wird, dass in den Großstädten zwischen Bonn und Düsseldorf die Zahl der Einwohner in den nächsten 23 Jahren um weitere 20 Prozent ansteigt. Das geht aus der Antwort des Wohndezernenten Burkhard Hintzsche auf eine Anfrage der FDP hervor.

Die Liberalen hatten zum Stand der regionalen Zusammenarbeit bei der Schaffung von mehr Wohnraum nachgefragt. "Das Thema muss zur Chef-Sache gemacht werden, um Visionen und Ideen zu entwickeln", sagte Rainer Matheisen (FDP). Dies sei im Rathaus längst Chef-Sache, betonte Hintzsche. Es gebe fast wöchentlich Treffen zu verschiedenen Bereichen der Metropolregion. Zur gemeinsamen Entwicklung des Wohnungsmarktes sei Düsseldorf mit den Nachbarkommunen in den Kreisen Mettmann und Neuss im Gespräch sowie im Arbeitskreis Großregion Düsseldorf auch mit Städten wie Duisburg, Mönchengladbach, Krefeld und Solingen.

Für die Regionalplanung ist die Bezirksregierung zuständig, der Regionalrat entscheidet über die Zulässigkeit von gemeindeübergreifender Planung. Nachbarkommunen dürfen, so Hintzsche, nicht mit der Wohnungsknappheit in Düsseldorf argumentieren, um Baugebiete auszuweisen. Man wolle sich aber bei der Bezirksregierung dafür stark machen, in der Nähe der wachsenden Städte noch mehr Wohngebiete auszuweisen als bisher vorgesehen. Für mehr Klarheit über die Bevölkerungsentwicklung in der Region sorgen soll eine Demografie-Datei, die gerade aufgebaut wird.

(dr)
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