Hilflose Küken gerettet Familientragödie bei Schwänen verhindert

Düsseldorf · Mit vereinten Kräften haben der städtische Ordnungs- und Servicedienst (OSD), die Feuerwehr und die Düsseldorfer Entenhilfe am Mittwochabend eine Schwanenfamilie zusammengeführt, die der komplizierte Verlauf der Düssel in Mörsenbroich und Düsseltal getrennt hatte.

Zwei Jungtiere paddelten hilflos in der Nähe des Zooparks in der Düssel, Mama, Papa und zwei Geschwister waren schon weit in Richtung Mörsenbroicher Ei auf dem Kittelbach entschwunden. Passanten erkannten das sich anbahnende Familiendrama und alarmierten das Ordnungsamt, das wiederum über die Entenhotline Hermine Ohler mit zur Hilfe holte.

Gemeinsam lockten Ohler und OSDler Stefan Tolkmitt die Tiere mit Futter ans Kittelbachufer. Allerdings fielen nur der Schwanen-Vater und eines der Jungtiere auf das Manöver herein, an dessen Ende beide unterm Arm ihrer Retter zurück zum Zoopark getragen wurden.

Für Mama Schwan und ihr zweites halbwüchsiges Kind dagegen musste die Feuerwehr anrücken. Am steilen Kittelbachufer brauchten die Helfer nämlich kräftige Seile, an denen ein Käfig zu Wasser gelassen werden konnte. Das zweite Schwanenjunge kletterte hinein, wurde ebenfalls in den Zoopark zurückgebracht, wo die Familie ihr Zuhause hat. Die stolze Mutter Schwan verließ den Kittelbach als letzte — und auf eigenen Füßen. Während die Feuerwehr die Heinrichstraße kurzerhand für den Berufsverkehr sperrte, watschelte der Schwan würdevoll über die Fahrbahn und zurück nach Hause.

"Das war mal ein richtig schöner Einsatz", sagten hinterher OSD und Feuerwehr und dankten Hermine Ohler, die mit der Entenhilfe eigentlich eigentlich etwas kleineren Wasservögeln aus der Not hilft.

Wer unerwünschte Enten auf seinem Grundstück hat oder Enten in Gefahr entdeckt, kann die Ehrenamtlerin unter der Entenhotline erreichen: 0172 2016928.

(RP)
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