Löschtrupp muss letzte Meter laufen Falschparker behindern Feuerwehr

Düsseldorf · Feueralarm am Samstag in Pempelfort: In einer Wohnung an der Mozartstraße hat ein Heimrauchmelder ausgelöst, Nachbarn haben die Feuerwehr alarmiert. Trotz der vorbildlichen Alarmierungskette dauert es lange, bis die Rettung eintrifft; Falschparker haben die Feuerwehr unterwegs ausgebremst.

 Millimeterarbeit statt schneller Fahrt zum Einsatzort: Falschparker wie dieser bremsten die Feuerwehr am Samstag an vier Stellen aus.

Millimeterarbeit statt schneller Fahrt zum Einsatzort: Falschparker wie dieser bremsten die Feuerwehr am Samstag an vier Stellen aus.

Foto: Gerhard Berger

Unterdessen rannten einige Feuerwehrleute zu Fuß zur Erkundung des Einsatzorts. Glück für die Falschparker: Hätte tatsächlich die Wohnung in Flammen gestanden, wären Menschen in Gefahr gewesen, dann hätte die Feuerwehr keine Rücksicht mehr auf Lack und Blech genommen. Tatsächlich war der Rauchmelder defekt. "Aber wer kann das vorher wissen?", sagte ein Feuerwehr-Sprecher.

Regelmäßig macht die Feuerwehr Kontrollfahrten mit ihren Großfahrzeugen, auch um Anwohnern zu zeigen, wie viel Platz eine Drehleiter, aber auch ein Rettungswagen braucht, den man nicht in eine kleine Lücke zwängen kann.

In Oberbilk kamen vor Jahren Rettungssanitäter wegen Falschparkern zu spät zu einem Patienten. Die Autofahrer wurden der fahrlässigen Tötung angeklagt, aber nicht verurteilt: Ein Gutachter hatte nachgewiesen, dass dem Herzkranken auch bei schnellerem Eintreffen der Feuerwehr nicht zu helfen gewesen wäre.

(sg)
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