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Düsseldorf Fahnder erfolgreich gegen jugendliche Intensivtäter

Düsseldorf · In Flingern und Unterrath hat der Einsatztrupp des Jugendkommissariats am späten Donnerstagabend gleich zwei gesuchte Straftäter festgenommen.

Ein 17-Jähriger, nach dem der wegen Körperverletzung per Haftbefehl gefahndet wurde, war in einer Notunterkunft an der Dorotheenstraße untergekrochen. Ein wegen Raubes gesuchter 19-Jähriger wartete an der Bushaltstelle Kürtenstraße, als er den Jugendfahndern auffiel, die ihn sofort mitnahmen. Beide Beschuldigte sind seit Jahren mit unterschiedlichsten Paragrafen des Strafgesetzbuchs in Konflikt geraten, beide sind jetzt in Untersuchungshaft.

Glaubt man der diese Woche veröffentlichen Kriminalstatistik, gehören die beiden zu einer schrumpfenden Gruppe: Nie war die Zahl der jugendlichen Intensivtäter so gering wie im vergangenen Jahr. Als der Einsatztrupp (ET) Jugend vor zehn Jahren die Arbeit im neu organisierten Jugendkommissariat aufnahm, waren es noch gut 300 junge Leute im Alter von 14 bis 21 Jahren, die innerhalb eines Jahres mehr als fünf Straftaten, darunter wenigstens eine Gewalttat begingen. Dies ist die Düsseldorfer Definition für Intensivtäter, und die rund 80, denen der ET Jugend gewissermaßen ständig auf den Fersen ist, begehen in der Regel mehr als 100 Taten im Jahr, vom Schwarzfahren über Drogendelikte bis zu Raub und schwerer Körperverletzung. 113 Intensivtäter sind derzeit polizeibekannt, die der jugendlichen (14 bis 18 Jahre) ging auf 58 zurück - das ist der bisherige Tiefststand.

Einige dürften allerdings aus der Altersgruppe nur herausgewachsen sein, werden jetzt unter den heranwachsenden, also 18- bis 21-jährigen Intensivtätern geführt, deren Zahl leicht gestiegen ist. Aus dieser Altersgruppe kommen insgesamt knapp zehn Prozent der im vergangenen Jahr ermittelten Straftäter. Die Polizei ist dennoch zufrieden. Ihre Jugendarbeit, die eng mit der Justiz und den städtischen Behörden vernetzt ist, habe sich als erfolgreich erwiesen. Insbesondere die Rückfallquote bei jugendlichen Ersttätern sei gering.

(RP)
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