Bauprojekt in Düsseldorf KAP 1 wird 1,9 Millionen Euro teurer

Düsseldorf · Der Umbau des Kulturzentrums am Hauptbahnhof verursacht erhebliche Mehrkosten. Grund sind unter anderem die Integration des Archivs des Goethe-Museums und Änderungen bei den Plänen für den Theatersaal. Der Rat muss den teureren Plänen zustimmen.

 In dem ehemaligen Postgebäude am Konrad-Adenauer-Platz befinden sich die Zentralbibliothek und das Forum Freies Theater Düsseldorf.

In dem ehemaligen Postgebäude am Konrad-Adenauer-Platz befinden sich die Zentralbibliothek und das Forum Freies Theater Düsseldorf.

Foto: Stadt Düsseldorf/Ingo Lammert

Das neue Kulturzentrum am Konrad-Adenauer-Platz 1 (KAP1) wird teurer. Auslöser sind unter anderem die Integration des Archivs des Goethe-Museums und Änderungen bei den Plänen für den Theatersaal. Dies wird zu Mehrkosten von rund 1,9 Millionen Euro führen. Damit steigen die Gesamtkosten des Projektes von ursprünglich 18,6 Millionen Euro auf rund 20,5 Millionen Euro.

In dem ehemaligen Postgebäude, das einer Versorgungskammer gehört und das die Stadt langfristig angemietet hat, befinden sich seit Herbst vergangenen Jahres die Zentralbibliothek und das Forum Freies Theater Düsseldorf (FFT) sowie weitere städtische Einrichtungen. Die Kosten für die Umbauten trägt die Stadt als Mieterin teilweise selbst. Die erwarteten Mehrkosten müssen nun noch im Rat bewilligt werden, im Bauausschuss wurde die Beschlussvorlage bereits einstimmig weitergereicht.

In dem erweiterten Bauprogramm geht es unter anderem um die Integration des Archivs des Goethe-Museums, um zusätzliche LED-beleuchtete Außenwerbung und Anpassungen für den FFT-Theatersaal und die Proberäume. Für das Theater muss unter anderem eine Lüftungsanlage für Nebel vorhanden sein, die bislang noch nicht besteht. Es müssen zudem neue Wände hinzukommen und weitere Bauarbeiten vorgenommen werden, die zu Mehrkosten führen. Auch die Bühnentechnik schlägt wegen Lieferengpässen und verlängerter Bauzeit mit höheren Kosten zu Buche.

Insgesamt ist es außerdem zu Bauverzögerungen gekommen, die zu neuen Forderungen der beauftragten Firmen führen, diese beziehen sich auf die Überschreitung der vereinbarten Ausführungszeiten sowie gestiegene Lohn- und Materialkosten.

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