Neuheiten in Düsseldorf Eine ganz besondere Ruhestätte auf dem Friedhof in Heerdt

Düsseldorf · Düsseldorf hat jetzt ein Außenkolumbarium: In die Urnenwand sind 81 Kammern eingelassen, die jeweils Platz für bis zu zwei Urnen bieten.

 Jochen Kral und Andrea Baum, stellvertretende Abteilungsleiterin Friedhöfe, haben das Kolumbarium eröffnet.

Jochen Kral und Andrea Baum, stellvertretende Abteilungsleiterin Friedhöfe, haben das Kolumbarium eröffnet.

Foto: Stadt Düsseldorf/Photogaphie Ingo Lammert

Düsseldorf hat jetzt ein Außenkolumbarium. Mit der neuen Urnenwand geht auf dem Friedhof Heerdt ein besonderes und pflegefreies Bestattungsangebot in Betrieb. Beigeordneter Jochen Kral und Gartenamtsleiterin Doris Törkel haben das Kolumbarium jetzt gemeinsam mit Kollegen der Friedhofsverwaltung offiziell eröffnet.

„Das städtische Außenkolumbarium in Heerdt ist das erste seiner Art in Düsseldorf und zugleich ein besonderes Angebot auf dem einzigen linksrheinischen Friedhof. Die Stadt antwortet damit auf einen Wandel in der Bestattungskultur. Die Nachfrage nach pflegefreien Bestattungsformen, in denen Trauernde zugleich einen stilvollen Ort der Erinnerung finden, steigt. Um diesem Wunsch gerecht zu werden, arbeitet das Garten-, Friedhofs- und Forstamt kontinuierlich daran, das Bestattungsangebot zu erweitern“, sagt Beigeordneter Jochen Kral.

Doris Törkel, Leiterin des Garten-, Friedhofs- und Forstamts ergänzt: „Das Kolumbarium liegt in ruhiger parkartiger Atmosphäre auf dem historischen Teil des Heerdter Friedhofs. In die Urnenwand sind 81 Kammern eingelassen, die jeweils Platz für bis zu zwei Urnen bieten. Die hochwertige Grabstätte verfügt außerdem über eine Ablagefläche für Blumen und Grabbeigaben sowie Sitzgelegenheiten zum Innehalten.“

Damit eine Beisetzung im Kolumbarium stattfinden kann, ist eine Kremierung nötig. Die Asche wird danach in eine Urne gefüllt und in einer Kammer des Kolumbariums beigesetzt, die mit einer Steinplatte verschlossen wird. Sie kann nach einem vorgegebenen Rahmen individuell von einem Steinmetz gestaltet werden – etwa mit den Namen der verstorbenen Person, ihrem Geburts- und Todestag, Symbolen und einer Grabschrift.

Die Urnenkammern werden ab sofort als Wahlgrabstätten mit 30 Jahren Nutzungsrecht angeboten. Anschließend kann die Nutzungszeit verlängert werden. Nach Ablauf der Nutzungszeit wird die Asche der Verstorbenen auf einem Ewigkeitsfeld beigesetzt. Das Nutzungsrecht für eine Urnennische kostet exakt 2026,50 Euro. Dazu kommen Kosten in Höhe von 408,52 Euro für die Beisetzung. Ansprechpartner ist die Friedhofsverwaltung, erreichbar unter der Telefonnummer 501835.

Das Kolumbarium befindet sich auf dem Feld N im westlichen Teil des Friedhofs. Den Bau des Gedenkplatzes haben Auszubildende des Garten-, Friedhofs- und Forstamts der Stadt übernommen.

(arc)
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