Düsseldorf/ Essen Erste Zeugen im Achenbach-Prozess geladen
Essen · Im Betrugsprozess gegen den Kunstberater Helge Achenbach am Landgericht Essen sind am Mittwoch die ersten Zeugen geladen. Aussagen sollen zwei Polizeibeamte, die mit den Ermittlungen beschäftigt waren.
Die Staatsanwaltschaft wirft Deutschlands bekanntestem Kunstberater vor, den 2012 gestorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht bei 22 Kunst- und Oldtimerverkäufen um rund 23 Millionen Euro betrogen zu haben. Außerdem soll der 62-jährige Achenbach mit einem mitangeklagten Ex-Geschäftspartner zwei weitere schwerreiche Kunden bei Kunstverkäufen über die inzwischen aufgelöste Beratungsfirma Berenberg Art Advice getäuscht haben.
Achenbach hatte am Montag am zweiten Prozesstag ein Teilgeständnis abgelegt und sich bei der Familie Albrechts entschuldigt. Er habe bei einigen Kunstverkäufen an Albrecht "unberechtigte Aufschläge" vorgenommen und Rechnungen eigenhändig verändert. Bei den Oldtimer-Verkäufen habe er seinen Duzfreund Albrecht aber nicht getäuscht, betonte Achenbach. Diese Aufschläge seien Albrecht bekannt gewesen.