Erster geschützter Radstreifen in Düsseldorf Abgetrennter Radweg kommt später

Düsseldorf · Die Stadt sieht viele Hindernisse für die „Protected Bike Lane“ auf der Klever Straße.

 An der Holzmarktstraße in Berlin gibt es bereits einen geschützten Radweg. Es ist der erste in der Hauptstadt. Bis Düsseldorf nachzieht, wird es noch dauern.

An der Holzmarktstraße in Berlin gibt es bereits einen geschützten Radweg. Es ist der erste in der Hauptstadt. Bis Düsseldorf nachzieht, wird es noch dauern.

Foto: dpa/Paul Zinken

Düsseldorfs erster besonders geschützter Radweg lässt auf sich warten. Die Stadt sieht etliche Hindernisse für die sogenannten Protected Bike Lane, bei der ein Radstreifen durch bauliche Elemente vom Autoverkehr getrennt wird. Die Planung soll erst 2020 so weit sein, dass die Politik den Beschluss fassen kann. Nach einer Testphase könne dann abschnittsweise der Bau beginnen. Dies wurde auf Anfrage der Linkspartei jetzt mitgeteilt.

Der geschützte Radweg soll entstehen auf der 1,2 Kilometer langen Achse Klever Straße/Jülicher Straße. Die Strecke führt vom Rheinpark bis zur Eulerstraße. Der Weg ist Teil des Pakets gegen Luftverschmutzung, das im Januar vorgestellt worden war und auch die Umweltspuren umfasste. Die Entscheidung war umstritten: Die CDU fürchtete um die Leistungsfähigkeit der Straße. Auch die FDP votierte mit Nein, da umfangreiche Umbauten nötig sind. Am Ende beschloss eine Rot-rot-grüne Mehrheit das Experiment.

Das gestaltet sich offenbar schwierig. Dezernentin Cornelia Zuschke listete etliche Hindernisse auf. Die Trennung müsse „barrierefrei und verkehrssicher“ sein, dazu müssen Feuerwehrzufahrt und Entwässerung gewährleistet sein. Als problematisch erweist sich zudem die Gestaltung der Kreuzungen. Einen herkömmlichen Radstreifen soll es aber bereits vorher geben: Die Politik soll bald die Beschlüsse fassen.

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