Düsseldorf Erste Krankenstationen in Heerdt fertig

Düsseldorf · Mehr als 35 Millionen Euro investiert das Dominikus-Krankenhaus in die Modernisierung des mehr als 40 Jahre alten Gebäudes. Bis Ende 2016 sollen die Arbeiten in den Ambulanzen, Zimmern und an den Fassaden abgeschlossen sein.

 Blick in eines der sanierten Patientenzimmer für gesetzlich Versicherte: Statt Dreier- und Vier-Bett-Zimmer gibt es nun vor allem Zwei-Bett-Zimmer.

Blick in eines der sanierten Patientenzimmer für gesetzlich Versicherte: Statt Dreier- und Vier-Bett-Zimmer gibt es nun vor allem Zwei-Bett-Zimmer.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Das mehrere Stockwerke in die Höhe ragende Stahlgerüst zeigt schon aus der Ferne an, dass am Dominikus-Krankenhaus umfangreiche Bauarbeiten laufen. Mehr als 35 Millionen Euro investiert das Heerdter Krankenhaus in die Kernsanierung von Patientenzimmern, Behandlungsräumen, Aufzügen, Fassaden und Eingangsbereich. Nach dem Tinnitus-Zentrum (ehemaliges Bewegungsbad) und den Behandlungsräumen für Physiotherapie und Radiologie sind nun auch die ersten Krankenstationen modernisiert.

Auf der Station 8 A werden gesetzlich versicherte Patienten jetzt in hell und barrierefrei eingerichteten Doppelzimmern mit modernem Bad-/WC-Bereich und eigener Medienstation für TV, Telefon und Radio untergebracht. Vorher gab es auf der Station vor allem Drei- und Vier-Bett-Zimmer. Auch eine Station für Privatpatienten (9 A) ist inzwischen kernsaniert: Dort wohnen Privatpatienten in großzügigen Ein-Bett-Zimmern, in denen Farben wie Gelb, Blau und Braun bei Mobiliar, Fußböden, Gardinen und Bildern vorherrschen.

Bis Ende 2016, so die bisherige Planung, sollen die Arbeiten am linksrheinischen Krankenhaus abgeschlossen sein, sagt Geschäftsführer Uwe Rufleth. Das Gebäude war 1971 eröffnet und seitdem immer wieder aus- und umgebaut worden. Mit den aktuellen Arbeiten wolle man das Traditions-Haus bei der Krankenversorgung zukunftsfähig machen. Mit fast 9300 stationären und 19 500 ambulanten Patienten pro Jahr ist das Heerdter Krankenhaus ein nicht unerheblicher Krankenversorger für Düsseldorfer und Patienten aus angrenzenden Städten. Im Zuge der Arbeiten bekommt das Krankenhaus auch eine neue weiße Stahlblechfassade mit modernen Fenstern, die für eine bessere Wärmedämmung sorgen sollen.

Der Eingangsbereich des Krankenhauses wird vollständig erneuert und mit einer gemütlichen Cafébar eingerichtet. Über einen Zugang können Patienten und Besucher direkt vom Parkplatz ins Krankenhaus gelangen. Die Arbeiten bei laufendem Betrieb umzusetzen, sei eine logistische Herausforderung, sagt Rufleth, und man versuche, Rücksicht auf die Patienten und deren Ruhebedürfnis zu nehmen. Doch ganz spurlos könnten so aufwendige Arbeiten an Patienten und auch an Mitarbeitern nicht vorbeigehen. Mit Interesse werden die Arbeiten im und am Krankenhaus auch von Anwohnern verfolgt. Am 3. Juli (siehe Info-Kasten) erhalten sie beim "Tag der Offenen Tür" einen detaillierten Einblick in das Projekt. Über die Arbeiten rund ums Krankenhaus wird ein Vertreter von Düsseldorfer Rheinblick vor Ort informieren.

(RP)
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